Wolfsburg. Mattias Svanberg strahlt, als er sich für ein Interview bereitmacht. Der schwedische Nationalspieler hat eine harte Zeit hinter sich, denn er musste in den letzten Wochen vom Spielfeldrand zuschauen. Ein Bänderriss im Sprunggelenk, erlitten beim 2:2 gegen den VfB Stuttgart am fünften Spieltag, zwang ihn zur Zwangspause. Das war nicht der erste Rückschlag für den 25-Jährigen, der sich am Ende der letzten Saison einer Schulteroperation unterziehen musste.
Jetzt, wo seine Teamkollegen bereits im Kurzurlaub sind, arbeitet Svanberg hart an seinem Comeback. Er hat Teile des Teamtrainings wieder aufgenommen und peilt an, am 23. November gegen Union Berlin nach sechs Pflichtspielen der Zuschauerrolle wieder auf dem Platz zu stehen. „Das ist das Ziel – und es ist hundertprozentig möglich. Ich fühle mich jeden Tag besser“, erklärt er optimistisch. Auch wenn es wahrscheinlich noch nicht für die Startelf reicht, ist er fest entschlossen, zurückzukehren.
Tochter Ellie hilft bei der Genesung
Svanberg, der seit Sommer 2022 in Wolfsburg spielt, fühlt sich wie ein neuer Spieler. Seine Tochter Ellie, die bereits läuft, bringt Freude und Ablenkung in sein Leben. „Zu Hause ist Chaos. Schönes Chaos“, sagt er lächelnd. Seine Familie und die Unterstützung seiner Teamkollegen helfen ihm, die schwierige Zeit zu überstehen. Trotz der Rückschläge bleibt er optimistisch: „Es gibt Spieler, die sich schwerer verletzt haben als ich und länger raus waren.“
Doch die Rückkehr zur Normalität ist nicht nur für Svanberg wichtig. Der VfL Wolfsburg hat in dieser Saison einen holprigen Start hingelegt und steht mit nur zwölf Punkten nach zehn Spielen auf dem zwölften Platz. Svanberg betont, dass der Kader stark genug ist, um die angestrebten europäischen Plätze zu erreichen. „Wir müssen es auch machen“, fordert er und setzt auf harte Arbeit, Qualität und Glauben. Seine persönlichen Ziele sind klar: „Ich muss auf meiner Position mehr als fünf Tore machen und fünf bis sieben Assists liefern.“