Gedenkveranstaltungen im Main-Kinzig-Kreis: Ein starkes Zeichen für Frieden!
Main-Kinzig-Kreis. Am Volkstrauertag fanden bewegende Gedenkveranstaltungen in Wächtersbach, Gelnhausen und an der Wegscheide zwischen Bad Orb und Jossgrund statt. Diese Feiern zogen zahlreiche Bürger an, die trotz des ungemütlichen Wetters ihre Solidarität und ihren Respekt zeigten.
In Wächtersbach eröffnete der Vorsitzende des VdK-Ortsverbandes, Alfred Dörsch, die Gedenkfeier am Kreisehrenmal und forderte alle Anwesenden auf, über die Zukunft nachzudenken, die sie ihren Nachkommen hinterlassen. Bürgermeister Andreas Weiher schloss sich dieser Aufforderung an und betonte, dass man nach 79 Jahren Frieden nicht einfach zur Tagesordnung übergehen dürfe, besonders angesichts der aktuellen Kriegsverbrechen in Europa. Die Feierlichkeiten wurden musikalisch vom Musikzug Wächtersbach und dem Kirchenchor begleitet, die eine ehrfurchtsvolle Atmosphäre schufen.
Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt
In Gelnhausen stiegen schwarze und weiße Ballons in den Himmel, die vom Geschichts-Leistungskurs des Grimmelshausen Gymnasiums mit Botschaften für Frieden und Freiheit versehen waren. Bürgermeister Christian Litzinger und Dr. Peter Tauber hoben die Bedeutung des Volkstrauertags hervor und erinnerten an die Opfer, die für Freiheit und Demokratie gestorben sind. An der Wegscheide bei Bad Orb wurde ein ergreifendes Trompetensolo gespielt, während die Anwesenden den Opfern von Krieg und Vertreibung gedachten. Hier, wo viele Vertriebene beerdigt sind, wurde die historische Bedeutung des Ortes betont.
Die Veranstaltungen waren nicht nur eine Erinnerung an die Vergangenheit, sondern auch ein eindringlicher Aufruf, sich für Frieden und gegen Gewalt einzusetzen. Die Teilnehmer zeigten durch ihre Anwesenheit, dass der Gedenktag eine wichtige Rolle im kollektiven Gedächtnis spielt und dass die Lehren der Geschichte nicht in Vergessenheit geraten dürfen.
