In Thüringen brodelt es! Eine aufsehenerregende Aktion mit dem Namen „Abolish Bezahlkarte!“ zielt darauf ab, die umstrittene Bezahlkarte für Geflüchtete zu unterwandern. In den Städten Jena und Erfurt fließen monatlich etwa 15.000 Euro Bargeld an die Geflüchteten, die zuvor Gutscheine in Supermärkten gekauft haben. Diese Gutscheine können in verschiedenen Läden und Cafés gegen Bargeld eingetauscht werden, was die Bezahlkarte effektiv umgeht!
Aktivisten fordern Abschaffung der Bezahlkarte
Nana von der Aktionsgruppe erklärt: „Wir werden nicht ruhen, bis die Bezahlkarte abgeschafft ist!“ Die Gruppe sieht das System als „diskriminierend und rassistisch“. Oft erhalten die Geflüchteten lediglich 50 Euro in bar, und die Nutzung der Bezahlkarte ist stark regional eingeschränkt. Wer seine Familie besuchen möchte, steht vor großen Herausforderungen. Pro Person werden 100 Euro getauscht, und die Aktion hat bereits Kontakt zu Geflüchteten in mehreren Städten wie Sonneberg und Gotha aufgenommen.
Doch nicht alle sind begeistert von dieser Initiative! Das Landratsamt Greiz äußert Bedenken und sieht die organisierte Tauschaktion kritisch. Ein Sprecher warnte, dass der Missbrauch staatlicher Leistungen gefördert werden könnte, und kündigte an, Maßnahmen zur Unterbindung der Tauschaktion zu prüfen. Währenddessen berichten die Aktivisten in Jena und Erfurt von einem reibungslosen Ablauf ihrer Aktionen, die bereits große Aufmerksamkeit erregt haben. „Das funktioniert und hat sich rumgesprochen“, so Nana. Die Bezahlkarte ist mittlerweile in allen Kreisen Thüringens eingeführt, und die Städte warten auf eine bundesweite Lösung, um Überweisungen in die Heimatländer der Geflüchteten zu unterbinden.