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Wohnungsnot in Linden-Süd: Stadt lässt Bürgerhaus verfallen!

Linden-Süd. In einem alarmierenden Bericht hat die Stadtverwaltung von Hannover enthüllt, dass in Linden-Süd gleich sechs städtische Immobilien seit Jahren leer stehen! Während die Nachfrage nach Wohnraum in diesem aufstrebenden Stadtteil ungebrochen hoch ist, verfallen die städtischen Wohnungen in der Falkenstraße, dem Bürgerhaus an der Großkopfstraße und weiteren Standorten. Diese Situation ist besonders brisant, da Linden-Süd als einer der am schnellsten wachsenden Stadtteile gilt, und dennoch die Stadt selbst zur Wohnungsnot beiträgt.

Die Leerstände sind nicht nur ein Zeichen für Missmanagement, sondern auch für die verpassten Chancen der Stadt. Die Verwaltung gibt an, dass der schlechte bauliche Zustand und vertragliche Verpflichtungen die Gründe für die ungenutzten Wohnungen sind. Währenddessen plant die Stadt den Verkauf des Bürgerhauses, das einst ein lebendiger Treffpunkt für die Gemeinschaft war. Die Wohnungsgenossenschaft Selbsthilfe Linden, die seit den 80er-Jahren mit dem Gebäude verbunden ist, drängt auf einen Dialog mit der Stadt, um eine sinnvolle Nutzung des Bürgerhauses zu finden, doch bisher ohne Erfolg.

Sanierungsbedarf und Abriss

Die städtischen Gebäude, darunter das Jugendzentrum Posthornstraße und die Hausmeisterwohnungen in der Grundschule Salzmannstraße, stehen ebenfalls leer. Die Stadt plant, das Gebäude in der Falkenstraße abzureißen, um Platz für eine Außenfläche der Kindertagesstätte zu schaffen. Die Situation ist frustrierend für die Selbsthilfe-Genossenschaft, die sich eine Kombination aus öffentlicher Nutzung und Sozialwohnungen im Bürgerhaus wünscht. „Wir sind Nachbarn und die Stadt muss mit uns sprechen, bevor sie das Grundstück vermarktet“, erklärt Gerd Runge, der Vorsitzende der Genossenschaft.

Die Stadtverwaltung hat die Prüfung des Grundstücks bereits eingeleitet, doch die Vermarktung wird durch die unzureichende Erschließung des Geländes erschwert. Die Bewohner und Initiativen in Linden-Süd hoffen auf eine baldige Lösung, während die Stadt weiterhin in der Kritik steht, den Wohnraum nicht effektiv zu nutzen und die Bedürfnisse der Bevölkerung zu ignorieren.

NAG Redaktion

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