Hamm

Rekordregen lässt Hammer Kläranlagen überquellen – Was nun?

In Hamm haben die Kläranlagen in den letzten Monaten eine Rekordmenge an Abwasser gereinigt! Unglaubliche 41,4 Millionen Kubikmeter – das sind 41,4 Milliarden Liter – wurden verarbeitet, was einen dramatischen Anstieg von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Doch die Hammer Bürger haben nicht mehr Wasser verbraucht, sondern die Ursache liegt in den extremen Regenfällen des Jahres 2023.

Das Jahr 2023 war das nasseste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1931. Der Lippeverband berichtet, dass die Flächenversiegelung durch Bebauung einen Großteil des Regenwassers direkt in die Kanalisation leitet, was die Kläranlagen überlastet. Besonders in Erinnerung bleibt das Hochwasser am Ahsedeich, das die Stadt erschütterte.

Die Kläranlagen im Fokus

Die größte Kläranlage in Hamm, Hamm-West, verarbeitet drei Viertel des gesamten Abwassers der Stadt und hat im Jahr 2023 beeindruckende 31 Millionen Kubikmeter gereinigt. Die anderen Anlagen, wie Hamm-Uentrop und Hamm-Pedinghausen, trugen ebenfalls zur Rekordmenge bei. Der Lippeverband warnt, dass die Auslastung der Kläranlagen möglicherweise in diesem Jahr noch höher sein könnte, da das Wasserwirtschaftsjahr 2024 zu den drei nassesten Jahren seit 1931 zählt.

Die Situation in Hamm ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Herausforderungen, die extreme Wetterbedingungen mit sich bringen. Die Kläranlagen stehen vor der Aufgabe, mit den enormen Wassermengen Schritt zu halten, während die Stadt weiterhin mit den Folgen des Klimawandels konfrontiert ist.

NAG Redaktion

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