Russland blockiert UN-Resolution: Sudan in der humanitären Krise!
Russland blockiert UN-Resolution für sofortigen Waffenstillstand in Sudan – Empörung im Westen!
Die Welt schaut entsetzt auf die jüngsten Entwicklungen im Sudan! Russland hat am Montag eine Resolution des UN-Sicherheitsrats abgelehnt, die einen sofortigen Waffenstillstand in dem krisengeschüttelten Land forderte. Der Konflikt, der bereits Millionen von Menschen in die Flucht getrieben hat, erreicht damit eine neue dramatische Wendung.
Die Resolution, die von Großbritannien und Sierra Leone eingebracht wurde, verlangte von allen Konfliktparteien, sofort die Feindseligkeiten einzustellen und einen Dialog für einen „nationalen Waffenstillstand“ zu beginnen. Doch Russland war das einzige Land im 15-köpfigen Rat, das gegen diesen wichtigen Schritt stimmte. Britische Außenminister David Lammy sprach von einem „gemeinen, niederträchtigen und zynischen“ Vorgehen.
Die verheerenden Folgen des Krieges
Seit dem Ausbruch des Krieges zwischen den Sudanese Armed Forces (SAF) und den rivalisierenden Rapid Support Forces (RSF) im April 2023 sind die Zahlen alarmierend: Über 11 Millionen Menschen wurden vertrieben, darunter 3,1 Millionen, die das Land verlassen mussten. Laut UN-Behörden sind bereits Zehntausende ums Leben gekommen. Die humanitäre Krise hat ein erschreckendes Ausmaß erreicht, und die Menschen leiden unter Hunger und Gewalt.
„Wie viele Sudanesen müssen noch sterben? Wie viele Frauen müssen noch vergewaltigt werden? Wie viele Kinder müssen ohne Nahrung auskommen, bevor Russland handelt?“, fragte Lammy nach der Abstimmung und forderte eine Erklärung von Russland vor der gesamten UN-Vollversammlung.
Die Resolution forderte nicht nur einen sofortigen Waffenstillstand, sondern auch humanitäre Pausen und die sichere Passage von Zivilisten, um dringend benötigte Hilfe zu leisten. Doch Russland bleibt stur und blockiert jede Initiative zur Beendigung des Blutvergießens.
Russlands Gegenargumente und internationale Reaktionen
In seiner Rede nach der Abstimmung erklärte Russlands stellvertretender UN-Botschafter, Dmitry Polyanskiy, dass Moskau die Notwendigkeit einer schnellen Lösung des Konflikts anerkenne. Dennoch betonte er, dass die UN nicht die Meinungen einzelner Mitglieder den Sudanesen aufzwingen dürfe. Er warf Großbritannien und Sierra Leone „Doppelmoral“ vor und kritisierte die britische Unterstützung für Israel in dessen Konflikt mit Gaza.
Die US-Botschafterin bei den UN, Linda Thomas-Greenfield, ließ sich jedoch nicht einschüchtern und bezeichnete das russische Veto als „unmenschlich“. „Es ist schockierend, dass Russland einen Versuch blockiert, Leben zu retten – obwohl es vielleicht nicht überraschend ist“, sagte sie. „Sudan unterstützt die Resolution, also wo bleibt die Souveränität?“
Die UN hat alarmierende Berichte veröffentlicht: Fast 25 Millionen Menschen – die Hälfte der sudanesischen Bevölkerung – benötigen dringend Hilfe, während in den Vertriebenenlagern Hunger herrscht. Die Zahlen der Toten sind erschreckend: Laut dem Armed Conflict Location & Event Data Project (ACLED) sind seit Beginn des Krieges mindestens 20.178 Menschen ums Leben gekommen, während eine Studie der London School of Hygiene and Tropical Medicine von über 60.000 Toten spricht.