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Weilheim: Barrierefreiheit im ÖPNV – Ein unerfüllter Traum!

In Deutschland brodelt die Wut! Neun Jahre sind vergangen, seit das Gesetz zur Barrierefreiheit im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Kraft trat. Die Frist für die vollständige Umsetzung war der 1. Januar 2022 – und was ist passiert? Im Landkreis Weilheim-Schongau ist das Ziel weit entfernt! Trotz der klaren gesetzlichen Vorgaben bleibt der Zugang für Menschen mit Behinderungen ein unerfüllter Traum.

Das Personenbeförderungsgesetz fordert seit 2013, dass alle Haltestellen barrierefrei sein müssen. Doch die Realität sieht düster aus: Von den 530 Halte- und Zustiegspunkten im Landkreis kann das Landratsamt nicht einmal sagen, wie viele tatsächlich den Anforderungen entsprechen. „Die Gemeinden haben keine Meldepflicht“, so die ernüchternde Antwort. In Peiting beispielsweise wurde ein wichtiges Projekt verschoben, während die Anwohner unter dem Schwerlastverkehr leiden. Und was ist mit den anderen Gemeinden? Einzige Hoffnung: Eine Abfrage des Umsetzungsstands soll im kommenden Jahr starten, aber die Gemeinden sind nicht verpflichtet, ihre Ergebnisse zurückzumelden.

Wer kümmert sich um die Haltestellen?

Die Zuständigkeiten sind klar, aber die Umsetzung hapert! Der Landkreis ist für 25 Haltestellen direkt verantwortlich, doch keine einzige wurde bisher barrierefrei umgebaut. Während die Planungen in Hohenpeißenberg und Eberfing angeblich kurz vor dem Abschluss stehen, bleibt die Frage: Wo bleibt das Geld für den dringend benötigten Ausbau? Trotz vorhandener Fördermittel müssen die Kommunen Eigenanteile aufbringen, und die Prioritäten liegen woanders. Abgelegene Haltestellen rutschen weiter nach hinten, während die Frist für die vollständige Barrierefreiheit bis 2026 verlängert wurde. Doch auch diese neue Frist scheint kaum realistisch zu sein.

Die Zeit drängt, und der Unmut wächst! Menschen mit Behinderungen fordern seit Jahren ihre Rechte ein, doch die Umsetzung bleibt ein Trauerspiel. Der Landkreis steht vor einer gewaltigen Herausforderung, und die betroffenen Bürger können nur hoffen, dass endlich Bewegung in die Sache kommt!

NAG Redaktion

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