Einheitliche Feuerwehrgebühren: Radeburg und Thiendorf ziehen nach!
Dobra. Alarmstufe Rot für die Feuerwehren in Radeburg und Thiendorf! Die Gemeinden passen ihre Gebühren an und setzen damit neue Maßstäbe für Einsätze. Ab sofort gelten einheitliche Kostensätze für die Feuerwehr, die durch eine Gesetzesänderung im sächsischen Brand-, Rettungs- und Katastrophenschutzgesetz notwendig wurden. Während Thiendorf bereits eine neue Satzung beschlossen hat, steht Radeburg kurz davor, am 21. November nachzuziehen.
Die neuen Regelungen bringen sowohl Licht als auch Schatten mit sich. Die Stundensätze für die Feuerwehrfahrzeuge sind nun landeseinheitlich festgelegt, was bedeutet, dass die Kommunen keinen Spielraum mehr haben. In Radeburg sinken die Personalkosten pro Einsatzstunde drastisch von 28 Euro auf nur noch 12,36 Euro! Eine minutengenaue Abrechnung wird zur Pflicht, was die Transparenz erhöht, aber auch die Einnahmen der Feuerwehr beeinflussen könnte. Die Radeburger Verwaltung plant, die Personalkostenkalkulation am Ende jedes Jahres zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.
Thiendorfer Satzung tritt noch dieses Jahr in Kraft
Die neue Satzung in Thiendorf wird noch in diesem Jahr in Kraft treten und regelt die Abrechnung aller Einsätze zwischen dem 20. Januar und dem 14. Dezember. Dies ist ein bedeutender Schritt, da zuvor eine rechtliche Abrechnung für diesen Zeitraum nicht möglich war. Zudem müssen die Kommunen nun auch die Umsatzsteuerpflicht berücksichtigen, was die finanziellen Rahmenbedingungen weiter verändert.
Doch die Feuerwehr bleibt nicht stehen! In Schönfeld wird ein neues Gerätehaus neben der Gemeindeverwaltung errichtet, und in Dobra entsteht ein weiteres mit drei Stellplätzen. Thiendorf bringt den Bebauungsplan für dieses Projekt auf den Weg. Die Feuerwehren sind bereit für die Herausforderungen der Zukunft – und die neuen Satzungen sind nur der erste Schritt!