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Kunst trifft Gesundheit: Neurologie in Bad Tölz erstrahlt literarisch

In Bad Tölz hat ein faszinierendes Kunstwerk die Wände der Asklepios-Stadtklinik erobert! Der Künstler Florian Hüttner hat einen Wartebereich der Neurologie mit einer eindrucksvollen Installation geschmückt, die sich auf die berühmte Novelle „Der Tod in Venedig“ von Thomas Mann bezieht. Diese kreative Gestaltung soll nicht nur die Patienten, sondern auch deren Angehörige ansprechen und zum Nachdenken anregen.

Die Präsentation des Kunstwerks fand in einer kleinen Feierlichkeit statt, bei der Chefarzt Prof. Rüdiger Ilg betonte, dass der bisher sterile Raum nun durch die künstlerische Note aufgewertet wird. An einer elf mal vier Meter großen Wandfläche prangen nun rund 100 Fotos verschiedener Ausgaben von Manns Werk. Hüttner, der auch mit einer früheren Ausstellung auf dem ehemaligen Alpamare-Parkplatz für Furore sorgte, hat hier eine Verbindung zwischen Kunst und Literatur geschaffen, die die Besucher zum Lesen und Entdecken einlädt.

Ein Wegweiser zu einem Lost Place

Besonders spannend ist der Verweis auf den Bücherschrank, der einst am Alpamare-Parkplatz installiert wurde. Dieser Schrank, der von den Künstlern Clegg & Guttmann entworfen wurde, ermöglicht es den Besuchern, Bücher zu entnehmen oder eigene Exemplare hinzuzufügen. Hüttner erklärte, dass der Schrank weiterhin aktiv ist, auch wenn er gelegentlich vandalisiert wird. In der Klinik liegen nun Faltblätter aus, die den Weg zu diesem besonderen Ort zeigen. „Wir hoffen“, so Hüttner, „dass Neugierige sich auf den Weg dorthin machen.“

Die Installation in der Klinik ist nicht nur ein Blickfang, sondern auch ein kulturelles Statement, das die Verbindung zwischen Kunst, Literatur und dem Leben der Patienten in den Vordergrund stellt. Ein echter Gewinn für Bad Tölz!

NAG Redaktion

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