Bamberg steht vor Herausforderung: Wohin mit 800 Geflüchteten?
In Bamberg brodelt die Diskussion um die Zukunft der Geflüchtetenunterbringung! Mit der geplanten Schließung des Ankerzentrums bis Ende 2025 stehen rund 800 Asylbewerber vor der Frage: Wohin jetzt? Die Stadtspitze hat bereits klare Ansagen gemacht und rät von drei bestimmten Standorten ab, die für die Unterbringung nicht in Frage kommen.
Die Anwohner rund um das Ankerzentrum leiden bereits seit Jahren unter der Situation, die als „gewaltige Belastungsprobe“ beschrieben wird. Bürgermeister Jonas Glüsenkamp (Grüne) und Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) haben nun einen ersten Vorschlag für eine dezentrale Unterbringung präsentiert. Dabei sollen 26 Flächen in der Stadt genutzt werden, um die Geflüchteten unterzubringen. „Wir müssen die Herausforderungen gemeinsam schultern“, betont Starke und verweist auf die ungerechte Verteilung, die Bamberg-Ost in den letzten Jahren stark belastet hat.
Standorte, die ausgeschlossen werden
Die Stadt hat entschieden, dass die Sozialräume Volkspark, Bamberg-Ost und Gereuth/Bamberg-Süd für die Unterbringung nicht geeignet sind. Diese Entscheidung basiert auf sozialplanerischen Überlegungen, um eine gerechte Verteilung der Geflüchteten zu gewährleisten. Die Stadtverwaltung hat bereits eine Liste von potenziellen Standorten erstellt, die für die Unterbringung in Frage kommen, darunter öffentliche Grünflächen und Schulgelände.
Die Bamberger Bürger sind nun gefragt! Bis zum 8. Januar können sie ihre Stellungnahmen zu den vorgeschlagenen Standorten abgeben. Die Stadt Bamberg wird alle Rückmeldungen berücksichtigen, bevor der Stadtrat am 27. November erneut über die Situation berät. Die Herausforderung bleibt groß, denn neben der Unterbringung müssen auch soziale Infrastrukturen wie Schulen und Beratungsstellen geschaffen werden, um den Geflüchteten ein neues Zuhause zu bieten.