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Europas Forschung im Dialog: Vielfalt, Herausforderungen und Chancen!

Europas Wissenschaftler:innen versammelten sich zu einem aufregenden Statussymposium, das die drängenden Herausforderungen und Potenziale des Kontinents beleuchtete. Teams aus Deutschland und mindestens zwei weiteren europäischen Ländern präsentierten ihre innovativen Forschungsprojekte, die die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit unterstreichen. Die lebhafte Diskussion und der Austausch von Ideen zeigten, wie wichtig es ist, über nationale Grenzen hinweg zu denken und zu forschen.

Ein herausragendes Projekt war „Algorithmic Fairness for Asylum-Seekers and Refugees (AFAR)“, an dem Forscher:innen aus Großbritannien, Italien, Dänemark, Kroatien und Deutschland arbeiteten. Hierbei ging es um die kritische Analyse und Optimierung technischer Lösungen zur Aufnahme und Verteilung von Asylsuchenden. Gleichzeitig beleuchtete das Projekt „CareOrg“ die Herausforderungen im Bereich der Pflege, insbesondere den „care drain“, bei dem junge Menschen in Nachbarländer abwandern, um dort in der Pflege zu arbeiten. Diese Themen sind nicht nur aktuell, sondern auch von enormer gesellschaftlicher Relevanz.

Wissenschaft im Fokus: Glaubwürdigkeit und transdisziplinäre Ansätze

Die Keynote-Vorträge der renommierten Soziologinnen Prof. Manuela Boatcă und Prof. Elżbieta Korolczuk sorgten für spannende Denkanstöße. Während Boatcă die „anderen Europas“ thematisierte, die oft im Schatten der Erfolgsgeschichten stehen, wies Korolczuk auf das schwindende Vertrauen in die Wissenschaft hin. Diese Diskussionen sind besonders relevant in Zeiten, in denen Wissenschaftler:innen zunehmend mit Misstrauen konfrontiert werden, was die Glaubwürdigkeit der Forschung gefährdet.

Ein zentrales Thema des Symposiums war auch die transdisziplinäre Forschung, die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftler:innen und Akteur:innen außerhalb des Wissenschaftssystems. Die Herausforderungen und Chancen dieser Forschungsansätze wurden im Abschlusspanel intensiv diskutiert. Es wurde deutlich, dass Transdisziplinarität an Universitäten oft nicht ausreichend anerkannt wird, was die Durchführung solcher Projekte erschwert. Dennoch sind die Impulse aus diesen Gesprächen entscheidend für die Entwicklung neuer Förderprogramme der Stiftung.

NAG Redaktion

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