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Ben Borchardt: Vom Mädchen zum Mann – Ein Fußballer kämpft um Akzeptanz!

Im Herzen von Mecklenburg-Vorpommern entfaltet sich eine packende Geschichte über Identität und den Kampf um Akzeptanz im Fußball. Ben, der einst als Lili Borchardt begann, seine Leidenschaft für den Sport auszuleben, steht nun im Mittelpunkt eines dramatischen Wandels. Nach einer Geschlechtsumwandlung und einer Zeit des Ausschlusses von den Punktspielen, erlebte er eine Wende, als der Deutsche Fußballverband neue Regeln für trans, intergeschlechtliche und nicht-binäre Spieler einführte. Diese Regeländerung erlaubte es Ben, wieder auf dem Platz zu stehen – und das in der Frauenmannschaft.

Ein Comeback mit Herausforderungen

Die Rückkehr auf das Spielfeld war für Ben ein emotionaler Triumph, doch nicht ohne Widerstand. „Frauen mit Bart gehören auf den Jahrmarkt“ – solche verletzenden Worte prallen an ihm ab, denn er hat die Unterstützung seiner Mannschaft. Jenny Koss, die Kapitänin, betont, dass es nicht um körperliche Vorteile geht, sondern um die Fähigkeiten, die jeder Spieler mitbringt. „Fußballspielen kann er halt – das ist gut für uns“, sagt sie lachend. Trotz der Herausforderungen, die ihm begegnen, bleibt Ben entschlossen, sein Spiel fortzusetzen und sich weiter zu verbessern.

Die Gegner der neuen DFB-Spielordnung äußern Bedenken, dass Männer in Frauenmannschaften unfair seien. Ben kontert diese Vorurteile mit der Überzeugung, dass Testosteron nicht über die Spielqualität entscheidet. „Ich spiele keinen besseren Fußball aufgrund von Testosteron“, erklärt er. Mit 23 Jahren Erfahrung auf dem Platz, von Mädchen zu Frau und jetzt als Mann, zeigt Ben, dass es nicht nur um körperliche Stärke geht, sondern um Talent und Leidenschaft.

Die HSG Warnemünde, die auf dem zweiten Tabellenplatz steht, kann sich glücklich schätzen, einen so engagierten Spieler wie Ben in ihren Reihen zu haben. Mit einer weiteren Operation in der Winterpause plant er, im Frühjahr wieder voll durchzustarten. Die Akzeptanz im Frauenfußball ist für ihn der Schlüssel, um weiterhin seiner Leidenschaft nachzugehen und sich selbst treu zu bleiben.

NAG Redaktion

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