Jeder Zehnte in Sachsen-Anhalt überschuldet – Lichtblick in der Krise!
In Sachsen-Anhalt ist die alarmierende Zahl von überschuldeten Bürgern auf 10,7 Prozent gestiegen! Laut der Wirtschaftsauskunftei Creditreform ist jeder zehnte Einwohner in dieser Region finanziell am Ende. Damit liegt Sachsen-Anhalt deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 8,1 Prozent und nur knapp hinter Bremen, wo die Schuldenquote mit 11,8 Prozent noch höher ist. Ein besorgniserregender Trend, der die wirtschaftliche Lage der Menschen in Sachsen-Anhalt in den Fokus rückt!
Doch es gibt auch Lichtblicke: Die Zahl der überschuldeten Menschen in Sachsen-Anhalt sinkt seit Jahren. Im Vergleich zu 2004 sind 66.000 Personen weniger als überschuldet gemeldet. Dies zeigt, dass viele Menschen ihre finanziellen Verpflichtungen besser im Griff haben. Auch deutschlandweit ist die Situation positiver: In einem Jahr sank die Zahl der überschuldeten Menschen um 94.000 auf 5,56 Millionen – der niedrigste Wert seit Beginn der Auswertungen im Jahr 2004, so der neue «Schuldneratlas Deutschland 2024».
Regionale Unterschiede sind enorm!
Die Unterschiede innerhalb Sachsen-Anhalts sind jedoch frappierend. Während in Bitterfeld oder in Teilen von Halle die Schuldenquote bei erschreckenden 25 Prozent liegt, gibt es auch Regionen wie Lutherstadt Wittenberg oder Dessau-Roßlau, die nur eine geringe Schuldenquote aufweisen. Diese regionalen Disparitäten werfen ein Schlaglicht auf die wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen viele Bürger konfrontiert sind.
Experten hatten für 2024 einen starken Anstieg der Überschuldung befürchtet, doch dieser blieb aus. Die Menschen verschieben Anschaffungen und zeigen eine ausgeprägte Sparneigung, was zu einem Rückgang der Überschuldungsfälle führt. Die anhaltend schwierige wirtschaftliche Lage, die Politik der Bundesregierung, der Krieg in der Ukraine und die Wahlen in den USA haben alle ihren Teil zu dieser Entwicklung beigetragen.
