StreetScooter: Produktion nach Thailand verlagert – 200 Jobs in Gefahr!
Ein Schock für die deutsche Elektro-Transporter-Branche! Der StreetScooter, der als Vorreiter der E-Mobilität gilt und auch von der Deutschen Post genutzt wird, meldet Insolvenz an und verlagert seine Produktion ins Ausland. Die Entscheidung trifft die Stadt Düren in Nordrhein-Westfalen hart, wo die Produktion bislang stattfand. Die Gründe sind alarmierend: gestiegene Kosten und gescheiterte Verhandlungen mit einem deutschen Auftraggeber zwingen die Verantwortlichen zum Handeln.
Günther Schuh, der Kopf hinter dem StreetScooter-Projekt, hat die Rechte am Fahrzeug zurückerworben und die Produktion bei Neapco wieder aufgenommen. Doch nach nur wenigen Monaten ist das Vorhaben gescheitert. „Ich kann den Kampf hier aber nicht mehr gewinnen, weil er hier nicht finanzierbar ist“, erklärt Schuh, der Millionen in das Projekt investiert hat. Nun bleibt ihm keine andere Wahl, als die Reißleine zu ziehen und die Produktion nach Thailand zu verlagern, wo die Kosten fast um die Hälfte sinken sollen.
StreetScooter-Produktion wandert nach Thailand
Die Verlagerung betrifft rund 200 Arbeitsplätze in Düren. Die e.Volution GmbH hat bereits beim Amtsgericht Aachen einen Antrag auf ein vorläufiges Insolvenzverfahren gestellt. In Thailand wird ein Joint Venture mit einer lokalen Unternehmerfamilie gegründet, um die Produktion des Elektro-Transporters ab 2025 zu starten. Trotz der Herausforderungen in Deutschland bleibt Schuh optimistisch: „Wir wollen den StreetScooter auf eine neue, nachhaltige technische Basis stellen, die eine Lebensdauer von bis zu 50 Jahren ermöglicht.“ Die Zukunft des StreetScooters wird nun in Fernost weitergeschrieben, während die deutsche Produktionslandschaft einen herben Rückschlag erleidet.