Klimagipfel: 1,3 Billionen Dollar für arme Länder – Wer zahlt?
Klimakonferenz COP29: Dringender Aufruf an die Reichen – 1,3 Billionen Dollar gefordert!
Die Uhr tickt! Während die UN-Klimaverhandlungen in Aserbaidschan auf Hochtouren laufen, stehen die Verhandler vor einer gewaltigen Herausforderung: Wie können sie die dringend benötigten Mittel für die Entwicklungsländer mobilisieren? Die verletzlichen Nationen fordern atemberaubende 1,3 Billionen Dollar, um die verheerenden Folgen des Klimawandels zu bekämpfen und sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Doch die reichen Länder zögern noch immer, ihre Karten auf den Tisch zu legen!
„Wir brauchen eine klare Zahl!“, fordert Adonia Ayebare, der Vorsitzende der G77+China-Gruppe, die die Interessen der Entwicklungsländer vertritt. „Dann wird alles Weitere folgen. Aber wir brauchen eine Schlagzeile!“ Diese Worte hallen durch die Verhandlungsräume, während die Zeit drängt und die Frist in nur zwei Tagen abläuft.
Die Zahlen, die die Welt verändern könnten
Die Verhandlungen drehen sich um drei zentrale Fragen: Wie hoch sind die geforderten Summen? Wie viel sollen Zuschüsse oder Kredite betragen? Und wer wird letztendlich zur Kasse gebeten? Australien, vertreten durch Minister Chris Bowen, hat bereits verschiedene Vorschläge gehört – von 900 Milliarden bis hin zu den geforderten 1,3 Billionen Dollar. Doch die Differenzen sind enorm!
Diego Pacheco Balanza, Vorsitzender der Like-Minded Group, berichtet von einem weiteren Vorschlag in den Verhandlungskorridoren: 200 Milliarden Dollar. „Das ist nicht genug!“, betont er eindringlich. „Die entwickelten Länder, die rechtlich verpflichtet sind, Finanzmittel bereitzustellen, schieben ihre Verantwortung weiterhin auf die Entwicklungsländer ab.“
Die Entwicklungsländer sind sich einig: Die historisch größten Verursacher von CO2-Emissionen müssen ihren Teil beitragen. Sie fordern öffentliche Zuschüsse von Regierungen – keine Kredite oder privates Kapital – um die Mehrheit der neuen Finanzierungsziele zu erreichen. Doch während die EU und die USA zögern, ihre Positionen zu offenbaren, wird auch ein Beitrag von aufstrebenden Volkswirtschaften wie China und Saudi-Arabien gefordert, die trotz ihres Reichtums weiterhin als Entwicklungsländer klassifiziert sind.
Ein Wettlauf gegen die Zeit
Die Verhandlungen sind seit über einer Woche in der Schwebe, und die Spannung steigt! Ein überarbeiteter Entwurf wird in den frühen Morgenstunden des Donnerstags erwartet, was den Verhandlern eine schlaflose Nacht bescheren könnte. „Wir stehen vor langen Tagen und Stunden“, sagt der europäische Klimabeauftragte Wopke Hoekstra. „Es wird ein steiler Aufstieg.“
Yalchin Rafiyev, der Hauptverhandler der Gastgeber Aserbaidschan, appelliert an die Länder, das Tempo zu erhöhen: „Lasst uns den Geist der Zusammenarbeit, des Kompromisses und der Entschlossenheit annehmen, um sicherzustellen, dass wir diese Konferenz mit Ergebnissen verlassen, die einen echten Unterschied machen!“
Die Welt schaut gespannt auf Aserbaidschan, während die Verhandler um jeden Dollar kämpfen, um die Zukunft unseres Planeten zu sichern. Die Zeit läuft ab, und die Hoffnung auf eine Einigung schwindet! Wird es gelingen, die notwendigen Mittel zu mobilisieren, oder wird die Welt erneut versagen?