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Reitsport-Legende Sönke Sönksen stirbt: Ein Leben für die Pferde

In einem tragischen Verlust für die Reitsportwelt ist Sönke Sönksen, einer der erfolgreichsten deutschen Springreiter der 1970er Jahre, am Freitag, dem 15. November, verstorben. Der gebürtige Schleswig-Holsteiner, der am 2. März 1938 das Licht der Welt erblickte, hinterlässt eine beeindruckende Karriere, die von zahlreichen Erfolgen und einem tiefen Engagement für den Reitsport geprägt war. Sönksen war nicht nur ein herausragender Sportler, sondern auch ein geschätzter Trainer und Mentor, der die Reitsportgemeinschaft über Jahrzehnte hinweg prägte.

Sein Aufstieg begann früh: Bereits als Jugendlicher nahm Sönksen an renommierten Turnieren teil und feierte bald erste Erfolge. 1965 kaufte der Fleischwaren-Unternehmer Werner Stockmeyer das Pferd, das Sönke zuvor geritten hatte, und ein Jahr später zog er nach Ostwestfalen, um für den Stall Stockmeyer zu reiten. Mit dem Schimmelwallach Kwept erlebte Sönksen seine größten Triumphe, darunter die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal. Die Rückkehr nach Versmold wurde mit einem überwältigenden Empfang gefeiert, der die Bürger der Stadt zusammenbrachte.

Ein Leben für den Reitsport

Nach dem Tod seines Sponsors Werner Stockmeyer im Jahr 1978 suchte Sönksen neue Herausforderungen und fand diese in der Rolle des Trainers beim Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR). Bis 2001 war er als Equipechef bei rund 50 Nationenpreisen aktiv und spielte eine entscheidende Rolle bei internationalen Springturnieren. Seine Verdienste wurden mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt, darunter das Reiterkreuz in Gold und der „Friedensreiterpreis“ des Westfälischen Reitervereins. 2020 erhielt er den renommierten „Meteor-Preis“ der Holsteiner Masters für sein Lebenswerk.

Die Reitsportgemeinschaft wird Sönke Sönksen als einen unbeugsamen Leuchtturm in einer sich wandelnden Welt in Erinnerung behalten. Seine Gradlinigkeit, Verlässlichkeit und sein Humor machten ihn zu einer respektierten Persönlichkeit. Trotz gesundheitlicher Probleme blieb seine Liebe zu den Pferden bis ins hohe Alter ungebrochen, und auch im Ruhestand fand er Freude an Trabrennen. Sein Erbe wird in der Reitsportwelt weiterleben.

NAG Redaktion

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