Polizei-Razzia auf Fehmarn: Jungunternehmer im Visier wegen Skandalparty!
„L’amour toujours“ auf den Lippen, aber die Party war gar nicht so romantisch! Was war geschehen auf der idyllischen Insel Fehmarn? Der junge Eventmanager David R., stolzer Betreiber eines Veranstaltungsunternehmens, sah sich plötzlich im Zentrum eines regelrechten Polizei-Wirbelsturms. An einem frühen Morgen wurde sein Zuhause von Polizisten heimgesucht, die mit einem Durchsuchungsbefehl bewaffnet waren. Der Grund? Auf einer Veranstaltung von R. im Frühjahr 2024 sollen einige betrunkene Gäste rassistische Parolen im Takt von Gigi D’Agostinos Hit „L’amour toujours“ verbrochen haben. Laut Apollo News reagierte R. schnell und wies den DJ an, die Musik zu wechseln. Doch zu spät, die Parolen waren auf Video festgehalten und verbreiteten sich rasch.
Ereignisse wie diese erregten schnell die Aufmerksamkeit der Medien. Lokale und überregionale Presse, darunter auch „Lübecker Nachrichten“, berichteten umfassend und machten Schlagzeilen über Ermittlungen wegen angeblicher rechtsextremer Gesänge. Schlag auf Schlag meldete sich sogar der Staatsschutz bei dem Jungunternehmer, der sich jetzt in die Enge gedrängt fühlte. Seine vermeintliche „rechte Gesinnung“ war Gegenstand der Ermittlungen, doch war das wirklich gerechtfertigt?
Die Ermittlungen nehmen Fahrt auf
Das Amtsgericht Lübeck hatte Mitte September entschieden, eine Hausdurchsuchung durchzuführen. Obwohl R. nur als Zeuge galt, wollte er keine persönlichen Informationen seiner Angestellten preisgeben. Ein Standpunkt, der ihm jedoch nicht dabei half, den Sturm an Durchsuchungen zu verhindern. Computer, Kalender, sogar Fahrzeuge waren Teil der Untersuchungen. Die Behörden suchten nach Daten über Mitarbeiter und Dienstleister.
Vielerorts wurden ähnliche Parolen wie „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ nicht als Volksverhetzung gewertet. Bei früheren Vorfällen wie beim Faschingsumzug oder in Diskotheken wurden die Ermittlungen letztlich eingestellt. Die Staatsanwaltschaften vertraten die Auffassung, dass die Meinungsfreiheit in solchen Fällen nicht überschritten wurde, solange keine weiteren rechtsextremen Symbole involviert waren.
Zusätzliches Licht auf den Vorfall
Doch warum genau rückte der Staatsschutz plötzlich so massiv an? Die kleineren Details verraten, dass der Vorfall mit etwa 300 Gästen stattgefunden hat, wobei nur 15 verdächtig wurden. Überraschenderweise führen solche Ermittlungen zu Verunsicherung in der Catering- und Eventindustrie, und es stellt sich die Frage, ob hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird. Spiegelbild deckte ähnlich komplexe Fälle auf, bei denen die Verbindungen zu Sicherheitsbehörden die Alarmglocken schrillen ließen.
Das Bild, das sich hier zeigt, ist gespalten. Während einige Bilanz ziehen und die Maßnahmen hinterfragen, bleibt die Kernfrage: Ist David R. ein unschuldiges Opfer oder steckt mehr dahinter? Die Ermittlungen laufen weiter, und die Wahrheit wartet darauf, ans Licht zu kommen.