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Mittelalterlicher Silberschatz: Handel zwischen Sachsen-Anhalt und Friesland entdeckt!

Ein sensationeller Fund aus dem Herzen Sachsen-Anhalts wirbelt die Geschichtsbücher durcheinander! Ein alter Silberschatz, der vor rund 1.200 Jahren im Frühmittelalter versteckt wurde, offenbart, dass hier lebhafte Handelsbeziehungen mit Friesland bestanden. Diese Entdeckung basiert auf der wissenschaftlichen Auswertung von sieben einzigartigen „Stachelschweinmünzen“, die in Altenzaun im Landkreis Stendal ausgegraben wurden.

Die Archäologin und Numismatikerin Anika Tauschensky vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt erklärt, dass diese Münzen die bislang am südöstlichsten gefundenen ihrer Art sind. Die Stachelschweinmünzen, auch als „Sceattas“ bekannt, wurden häufig in Norddeutschland, entlang des Rheins sowie in England, Belgien, Frankreich und vereinzelt in Dänemark entdeckt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass diese wertvollen Münzen Teil eines Schatzes waren und nicht einfach verloren gingen.

Beleg für alten Handel an der Elbe

Die Stachelschweinmünzen wurden zwischen 2005 und 2014 von ehrenamtlichen Denkmalpflegern auf einer Fläche von etwa 150 mal 60 Metern westlich der Elbe gefunden. Mit einem Silbergehalt von durchschnittlich 80 Prozent sind sie ein faszinierendes Zeugnis der Handelsgeschichte. Archäologe Georg Schafferer betont, dass die Münzen einen klaren Beleg für den Handel in der Altmark liefern, wo einst die Fernhandelsrouten des Merowingerreiches verliefen. Diese Region war ein Knotenpunkt für den Austausch von Waren und Währungen, wobei Tauschhandel noch weit verbreitet war.

Die Altmark wurde im Zuge der Eroberungen von Karl dem Großen Teil des Fränkischen Reiches, und es ist möglich, dass die Münzen durch die Franken in die Region gelangten. Diese Entdeckung wirft ein neues Licht auf die Handelspraktiken und die wirtschaftlichen Verbindungen in dieser historischen Epoche!

NAG Redaktion

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