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Ärzte in Dresden kündigen Warnstreik: VKA-Angebot sorgt für Empörung!

Die Tarifverhandlungen zwischen dem Marburger Bund und der VKA sind am 15. November 2024 in einer dramatischen Wendung ohne Einigung zu Ende gegangen. Torsten Lippold, Erster Vorsitzender des Marburger Bundes Sachsen, ließ keinen Zweifel daran: „Das vorliegende Angebot der VKA ist ein Affront!“ Mit einem Warnstreik am 28. November, der von 7:00 bis 24:00 Uhr am Städtischen Klinikum Dresden stattfinden wird, setzen die Ärzte ein klares Zeichen für mehr Anerkennung und angemessene Lohnsteigerungen. Die Versorgung wird an allen Standorten des Klinikums, außer in der Kinderklinik sowie der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin, stark eingeschränkt sein.

Unzureichendes Arbeitgeberangebot

Die VKA hat in der letzten Verhandlungsrunde ein Angebot unterbreitet, das die Ärzte als völlig unzureichend empfinden. Nach einer neunmonatigen Nullrunde sollen die Entgelte erst ab dem 1. April 2025 um 2 Prozent steigen, gefolgt von weiteren minimalen Erhöhungen in den folgenden Jahren. „Das ist kein Angebot – das ist ein Affront“, betont Lippold. Die vorgeschlagene Einmalzahlung von 500 Euro als Kompensation für die Nullrunde wird als ungenügend angesehen. Die Ärzte fordern eine lineare Gehaltserhöhung von 8,5 Prozent sowie dringend benötigte Reformen bei den Arbeitsbedingungen.

Streikbereitschaft unter Ärzten

Der Frust unter den Ärzten ist groß, und die Bereitschaft zu streiken ist hoch. Bereits am 16. September 2024 kam es zu einem ersten Warnstreik, der zu Einschränkungen bei geplanten Behandlungen führte. Franziska Kulling, Mitglied im Landesvorstand des MB Sachsen, äußert sich klar: „Wir erwarten, dass die VKA auch unsere Gesundheit respektiert und unsere Leistung honoriert.“ Um die Notfallversorgung während des Warnstreiks sicherzustellen, hat der Marburger Bund Sachsen eine Notdienstvereinbarung angeboten. In der ersten Dezemberhälfte werden die Mitglieder des Marburger Bundes über die Möglichkeit eines unbefristeten Vollstreiks abstimmen, was die Situation weiter eskalieren könnte.

NAG Redaktion

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