Hameln-PyrmontHolzminden

Häusliche Gewalt: Polizei und Landkreis setzen Zeichen in Hameln

Am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt an Frauen, setzten die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden und die Gleichstellungsbeauftragte Kirsten Wente ein kraftvolles Zeichen gegen häusliche Gewalt. An einem Informationsstand in der Osterstraße in Hameln klärten Kriminalhauptkommissarin Monika Schurm und Kriminaloberkommissarin Patrizia Vukobradovic über die verschiedenen Facetten dieser erschreckenden Problematik auf. Unterstützt wurde das Team von der Fachoberschülerin Lea-Sophie Golhke, die sich aktiv für die Aufklärungsarbeit einsetzte.

Im Mittelpunkt der Aktion stand eine auffällige orange Bank mit der Botschaft „Kein Platz für häusliche Gewalt“, die die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich zog. Neben der Bank sorgten rote Schuhe, die als Symbol für durch häusliche Gewalt getötete Frauen dienten, für betroffene Gespräche. Die Polizei und ihre Partner betonten, dass häusliche Gewalt nicht nur körperliche Übergriffe umfasst, sondern auch sexuelle und psychische Gewalt. „Die Dunkelziffer ist größer als das Hellfeld“, warnte Vukobradovic und hob hervor, dass immer mehr Frauen den Mut finden, ihre Erfahrungen öffentlich zu machen und zur Anzeige zu bringen.

Aufklärung und Sensibilisierung

Bereits vor dem Aktionstag fanden verschiedene Veranstaltungen statt, darunter eine Aufklärungskampagne auf dem Wochenmarkt in Hameln, wo unter dem Motto „Gewalt kommt uns nicht in die Tüte“ Informationsmaterialien verteilt wurden. Die orange Bank wird künftig am Standort der Polizei in Hameln stehen und soll weiterhin als Mahnmal und Informationsquelle dienen. Die Polizeiinspektion und ihre Partner setzen sich unermüdlich dafür ein, das Bewusstsein für häusliche Gewalt zu schärfen und die Betroffenen zu ermutigen, Hilfe zu suchen.

NAG Redaktion

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