In Hessen brodelt die Wut unter den Cannabis Social Clubs! Der „Exotic Kingdom CSC Fulda“ und andere Clubs warten seit über vier Monaten auf ihre Anbaulizenzen, trotz aller Vorbereitungen. „Wir sind alle stinksauer“, erklärt Willi Kappes, der Gründer des Fuldaer Clubs. Die Clubs haben Präventionskurse absolviert, Hallen angemietet und Mitglieder registriert, doch die Behörden lassen sie im Stich. „Wir kämpfen gegen eine Mauer aus Bürokratie und ausbleibende Kommunikation“, so Kappes weiter.
Die Situation ist brenzlig: Seit dem 1. Juli können Clubs bundesweit Anträge stellen, aber in Hessen hat noch kein einziger Club mit dem Anbau begonnen. Kappes und seine Mitglieder haben alles vorbereitet, doch das „Go“ der Behörden bleibt aus. Der Frust wächst, denn während die Clubs auf die Lizenz warten, blüht der Schwarzmarkt. „Wir wollen legale und sichere Wege zur Cannabisabgabe schaffen, sehen uns aber einem Stillstand gegenüber“, sagt Kappes, der die Legalisierung als bedroht ansieht.
Gemeinsame Klage gegen die Behörden
Die Clubs sind entschlossen, ihren Unmut öffentlich zu machen. Am 30. November planen sie eine Demonstration in München, um gegen die Blockade der Lizenzvergabe zu protestieren. „Wir wollen zeigen, wie die Behörden das Legalisierungsprojekt untergraben und die Existenz der Social Clubs gefährden“, erklärt Kappes. Die Zeit drängt, denn während die Behörden auf Zeit spielen, wächst der Schwarzmarkt, und die ursprünglichen Ziele der Legalisierung scheinen in weiter Ferne.