Hochwassergefahr in Marburg: Aktuelle Pegelstände und Warnungen!
Marburg. Die Lahn, ein bedeutender Nebenfluss des Rheins, durchquert die Stadt Marburg und hat in letzter Zeit für Aufregung gesorgt. Die Wasserstände steigen, und die Bevölkerung ist besorgt über mögliche Überflutungen. Aktuelle Messungen zeigen, dass der Pegel an der Marburger Messstation alarmierend hoch ist. Bei 400 Zentimetern wird die erste Warnstufe erreicht, und die Anwohner müssen sich auf mögliche Überflutungen in der Umgebung einstellen.
Die Hochwasserwarnungen in Hessen sind klar strukturiert. In drei Stufen wird die Gefährdung durch Hochwasser eingeteilt: Meldestufe 1 signalisiert, dass der Fluss randvoll ist und erste Überflutungen möglich sind. Meldestufe 2 deutet auf größere Überflutungen hin, während Meldestufe 3 außergewöhnliches Hochwasser bedeutet, das zu weitreichenden Schäden führen kann. Die Bevölkerung wird über verschiedene Kanäle wie Radio, Fernsehen und Warn-Apps informiert, um rechtzeitig auf die Situation reagieren zu können.
Die aktuelle Ganglinie (Wasserstände) der Lahn bei Marburg
Messstellen im Landkreis Marburg-Biedenkopf sind an acht Orten eingerichtet, darunter Marburg, Niederwetter und Biedenkopf. Diese Stellen sind entscheidend, um die Wasserstände kontinuierlich zu überwachen und die Bevölkerung rechtzeitig zu warnen. Historisch gesehen erlebte die Region in den letzten Jahren mehrere Hochwasserereignisse, die zu erheblichen Schäden führten. Im Februar 2022 stieg der Wasserstand auf alarmierende 430 Zentimeter, und auch der Orkan „Sabine“ im Februar 2020 hinterließ seine Spuren mit ähnlichen Pegeln.
Die höchste jemals gemessene Wasserstandshöhe in Marburg wurde 1984 registriert, als der Pegel auf 533 Zentimeter anstieg und große Teile der Stadt überflutet wurden. Die aktuellen Entwicklungen machen deutlich, dass die Anwohner wachsam bleiben müssen, während die Wetterbedingungen weiterhin unberechenbar sind.