Spiel mit Terror: UK Polizei lässt umstrittenes Game von Steam entfernen
Ein umstrittenes Spiel, das die Hamas-Angriffe nachstellt, wurde auf Steam in Großbritannien entfernt – auf Druck der Polizei!
Ein Spiel, das die schockierenden Ereignisse des 7. Oktober nachstellt, als die Hamas Israel angriff, sorgt für Aufregung! Der Titel „Operation al-Aqsa Flood“ wurde auf der beliebten Plattform Steam entfernt, und das auf ausdrücklichen Wunsch der britischen Anti-Terror-Polizei. Diese Entscheidung wirft Fragen auf und sorgt für hitzige Diskussionen.
Das Spiel, das von Nidal Nijm entwickelt wurde, lässt die Spieler in die Rolle des fiktiven Charakters „Ahmad al-Falastini“ schlüpfen, einem jungen Palästinenser, der sich an israelischen Soldaten rächen möchte. Die Handlung ist nicht nur provokant, sondern auch tief emotional, da sie die Schrecken des Konflikts thematisiert.
Ein Spiel voller Kontroversen
„Operation al-Aqsa Flood“ zeigt eine dramatische Cutscene, in der der Hauptcharakter mit einem motorisierten Gleitschirm in eine israelische Militärbasis eindringt – eine Anspielung auf die realen Angriffe der Hamas. Die Darstellung von Gewalt und der Einsatz von Symbolen wie dem grünen Kopftuch, das die Hamas-Fahne repräsentiert, haben die Gemüter erhitzt.
Die britische Polizei forderte die Entfernung des Spiels, was in einer E-Mail von Valve, dem Betreiber von Steam, an Nijm bestätigt wurde. „Wir müssen den Anfragen der Behörden nachkommen“, hieß es in der Mitteilung. Doch die genauen Gründe für die Intervention bleiben unklar.
Während das Spiel in anderen Ländern weiterhin verfügbar ist, bleibt es in Deutschland und Australien aufgrund von Altersbeschränkungen gesperrt. Nijm, der sich als muslimischer Brasilianer identifiziert, betont, dass sein Spiel als politischer Protest gedacht sei und nicht mit einer bestimmten palästinensischen Gruppe in Verbindung stehe.
Ein Aufschrei der Gamer
Die Reaktionen auf das Spiel sind gemischt. Einige Spieler loben die politische Botschaft, während andere die grafische Qualität kritisieren. „Es macht Spaß zu spielen, auch wenn es ein wenig holprig ist“, schrieb ein Nutzer auf Steam. Professionelle Kritiker hingegen sind weniger begeistert und sprechen von „schlechtem Geschmack“.
Nijm fordert eine Gleichbehandlung und fragt, warum Spiele wie „Call of Duty: Black Ops 6“, in denen amerikanische Soldaten irakische Truppen bekämpfen, nicht ebenfalls verboten werden. „Es gibt hier offensichtlich Doppelstandards“, so Nijm.
Das Spiel hat bereits etwa 50.000 Downloads erreicht, und die Debatte über die Grenzen der künstlerischen Freiheit und die Verantwortung von Spieleentwicklern nimmt zu. Die Kontroversen um „Operation al-Aqsa Flood“ sind ein weiteres Beispiel für die Spannungen, die in der heutigen Gesellschaft rund um Themen wie Gewalt und Politik bestehen.
Die Ereignisse des 7. Oktober, bei denen laut israelischen Behörden 1.139 Menschen getötet und mehr als 8.700 verletzt wurden, haben die Welt erschüttert. Die anschließenden Konflikte in Gaza haben zu noch höheren Zahlen geführt und die Diskussion über die Darstellung solcher Ereignisse in Medien und Spielen neu entfacht.