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Suhl bleibt Kaluga treu: Partnerschaftsdrama mit Podilsk entfacht Streit!

Die Städtepartnerschaft zwischen Suhl in Thüringen und Kaluga in Russland sorgt für Aufregung! Anfang November berichteten zahlreiche russische Medien, dass Suhl sich standhaft weigere, die Verbindung zu Kaluga aufzugeben. Dies geschah, obwohl ukrainische Sender berichteten, dass Suhl eine Partnerschaft mit der ukrainischen Stadt Podilsk abgelehnt habe – aus Angst, die Beziehung zu Kaluga zu gefährden. Die Entscheidung des Suhler Stadtrats hat in Deutschland für großes Unverständnis gesorgt.

Die lokale Zeitung „Freies Wort“ hat die Ereignisse seit Jahresbeginn aufgedeckt. Am 8. Januar 2023 schlug der Bürgermeister von Podilsk, Oleg Albanskiy, eine Städtepartnerschaft vor. Doch die Antwort aus Suhl kam erst im April: Eine Partnerschaft mit Kaluga, die derzeit ruht, schließe neue Beziehungen mit der ukrainischen Stadt aus. Ende Oktober fiel die endgültige Entscheidung: Podilsk wurde abgelehnt. Die Gründe für diese Ablehnung bleiben unklar, da die Stadträte sich scheuen, offen über ihre Bedenken zu sprechen. „Freies Wort“ berichtet von einer großen Angst, als „Putin-Freund“ abgestempelt zu werden.

Politische Spannungen und unterschiedliche Meinungen

Die MDZ befragte die Fraktionsvorsitzenden des Suhler Stadtrats. Lars Jähne von der CDU betonte die Wichtigkeit der Partnerschaftsbeziehungen und die Vielzahl an gemeinsamen Projekten mit Russland. Er erklärte, dass es in der Fraktion unterschiedliche Meinungen gibt, die jedoch respektiert werden. Philipp Weltzien von den Linken unterstützte ebenfalls die bestehende Partnerschaft mit Kaluga und war offen für eine neue Verbindung zu Podilsk, trotz der politischen Spannungen, die dies mit sich bringen könnte.

Die Frage bleibt, warum Podilsk gerade Suhl als Partnerstadt gewählt hat. Suhl und Kaluga pflegen seit 1969 eine der ältesten deutsch-russischen Städtepartnerschaften. Sollte Podilsk zustimmen, wäre Suhl die einzige deutsche Stadt mit Partnerschaften zu sowohl einer russischen als auch einer ukrainischen Stadt. Martin Kummer, ehemaliger Oberbürgermeister von Suhl, sieht die Möglichkeit, nach dem Krieg Brücken zu bauen und die Verständigung zu fördern. Die Stadt Kaluga hat bisher keine Stellungnahme zur möglichen Partnerschaft mit Podilsk abgegeben, hält sich jedoch an die bestehenden Vereinbarungen mit Suhl.

Die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende!

NAG Redaktion

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