Kellogg vs. Zelenskyy: Wer hat den besseren Plan für den Frieden in der Ukraine?
Die Welt schaut gebannt auf die neuesten Entwicklungen im Ukraine-Konflikt! Donald Trump hat einen ehemaligen General, Keith Kellogg, zum besonderen Gesandten für den Krieg zwischen Russland und der Ukraine ernannt. Was steckt hinter dieser Entscheidung und welche Pläne verfolgt Kellogg, um den fast drei Jahre andauernden Konflikt zu beenden?
Keith Kellogg, ein 80-jähriger Veteran und ehemaliger Generalleutnant, hat eine bewegte Karriere hinter sich. Er war während Trumps erster Amtszeit von 2017 bis 2021 Chef des Stabes des Nationalen Sicherheitsrats und beriet Mike Pence, den damaligen Vizepräsidenten. Kellogg hat nicht nur im Vietnamkrieg gedient, sondern auch nach der US-Invasion im Irak im Jahr 2003 eine Schlüsselrolle im Übergangsregierungsspiel gespielt. Trump selbst lobte Kellogg und betonte, dass er von Anfang an an seiner Seite war.
Die Pläne von Kellogg zur Beendigung des Krieges
Im April dieses Jahres veröffentlichte Kellogg zusammen mit dem ehemaligen US-Regierungsbeamten Fred Fleitz ein Strategiepapier, das einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine fordert. In diesem Papier wird die Biden-Administration für die anhaltenden Kämpfe verantwortlich gemacht, insbesondere wegen der Entscheidung, die Ukraine zu bewaffnen. Kellogg argumentiert, dass eine starke und entschlossene Führung, wie sie Trump verkörpert, die russische Invasion im Februar 2022 hätte verhindern können.
Sein Plan, der von dem Think Tank America First Policy Institute veröffentlicht wurde, verfolgt einen „America First“-Ansatz und schlägt vor:
- Die USA sollen weiterhin die Ukraine bewaffnen, aber zukünftige Militärhilfen sollen an die Teilnahme der Ukraine an Friedensgesprächen mit Russland gebunden sein.
- NATO-Führer sollten Russland anbieten, die Bewerbung der Ukraine um NATO-Mitgliedschaft auszusetzen, um Putin zu Friedensgesprächen zu bewegen.
- Russland könnte im Gegenzug für die Unterzeichnung eines Friedensabkommens mit der Ukraine eine Lockerung der Sanktionen angeboten werden.
- Zusätzlich sollen Abgaben auf russische Energieverkäufe erhoben werden, um den Wiederaufbau der Ukraine zu finanzieren.
Doch wird Kelloggs Plan tatsächlich funktionieren? Experten warnen, dass die unterschiedlichen Positionen der beiden Konfliktparteien eine Einigung erschweren könnten. Keir Giles, ein Berater des Chatham House Think Tanks, betont, dass Russland nur verhandeln wird, wenn es sich in einer starken Position fühlt. Für die Ukraine könnte eine Waffenruhe katastrophale Folgen haben, da Russland sich auf den nächsten Schritt vorbereiten könnte.
Trump und seine Vision für den Ukraine-Konflikt
Trump selbst hat zwar versprochen, den Krieg schnell zu beenden, doch konkrete Details zu seinem Vorgehen bleiben vage. In einem Podcast erklärte er, dass er einen „sehr genauen Plan“ habe, diesen aber nicht preisgeben könne, um die Überraschung zu wahren. Währenddessen hat sein Vizepräsident JD Vance einige Details zu Trumps potenziellen Verhandlungen skizziert, die eine demilitarisierte Zone zwischen Russland und der Ukraine vorsehen, was jedoch bedeuten könnte, dass die Ukraine Teile ihres Territoriums an Russland abtreten müsste.
Die Ukraine hat jedoch klargestellt, dass jede Friedensvereinbarung die Rücknahme der russischen Annexionen, einschließlich der Krim, beinhalten muss. Der Konflikt ist also weit davon entfernt, gelöst zu werden, und die Spannungen steigen weiter.