Herzogtum Lauenburg

Unsichere Jobs im Herzogtum: 25% der Verträge befristet!

Herzogtum Lauenburg (pm). „Jobs auf Zeit“ sind ein heißes Thema im Herzogtum Lauenburg! Wer hier einen Arbeitsvertrag unterschreibt, muss sich auf Unsicherheit einstellen: Nach ein oder zwei Jahren könnte der Traumjob schon wieder vorbei sein. Trotz des Fachkräftemangels setzen viele Unternehmen weiterhin auf befristete Verträge, die den Beschäftigten keine langfristige Perspektive bieten. Anne Widder von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) schlägt Alarm: „25 Prozent der im ersten Quartal 2023 abgeschlossenen Arbeitsverträge waren befristet – bundesweit sogar 34 Prozent!“

Die NGG fordert dringend Maßnahmen gegen diese Unsicherheit! Befristete Arbeitsverträge sind nicht nur ein Risiko für die berufliche Zukunft, sondern erschweren auch alltägliche Dinge wie Wohnungssuche und Kredite. „Ein ‚Job mit Verfallsdatum‘ kann die Familienplanung ins Wanken bringen“, warnt Widder. Sie rät allen, die einen neuen Vertrag unterschreiben wollen, genau nachzufragen, warum dieser befristet ist. „Wer einen Arbeitsplatz mit Perspektive sucht, sollte sich nicht mit einem unsicheren Job zufriedengeben!“

Die Realität der jungen Arbeitnehmer

Besonders dramatisch ist die Situation für junge Menschen: Fast jede zweite Neueinstellung von unter 25-Jährigen ist befristet! Das zeigt eine aktuelle Analyse der Böckler-Stiftung. „Arbeitgeber nutzen oft die schwächere Position von Menschen ohne Berufsausbildung aus. Gut die Hälfte von ihnen erhält nur einen befristeten Vertrag“, erklärt Widder. Die NGG fordert daher die Abschaffung von Befristungen ohne konkreten Sachgrund, um den jungen Arbeitnehmern eine echte Perspektive zu bieten.

Die Politik hat bisher versagt! Die zerbrochene Ampel-Koalition hatte sich vorgenommen, „Ketten-Befristungen“ einzudämmen, doch diese wichtige Aufgabe bleibt ungelöst. „Die nächste Bundesregierung muss sich dringend um die Reduzierung von befristeten Arbeitsverträgen kümmern“, so Widder. Die Zeit drängt, denn die Unsicherheit in den Arbeitsverhältnissen betrifft nicht nur die Beschäftigten, sondern die gesamte Gesellschaft!

NAG Redaktion

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