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In der Region Donnersberg wurden erhebliche Schäden durch das Sturmtief Bernd verursacht. Laut einem Bericht der Rheinpfalz waren die Feuerwehren und Straßenmeistereien bis zum Abend im Einsatz. Die Landstraße zwischen Gerbach und Dielkirchen musste wegen Windbruch vorübergehend vollgesperrt werden. Ein Zug zwischen Alsenz und Oberndorf fuhr in eine Baumkrone, entgleiste jedoch nicht, und es gab keine Verletzten. Dies führte zu mehreren Zugausfällen auf der Alsenztalbahn.
In der Region kippten Bäume an verschiedenen Orten. Besonders betroffene Stellen waren der Bereich der Wolfsmühle in Waldgrehweiler und die Umgebung der Burg Randeck bei Mannweiler-Cölln, wo ein größerer Felsbrocken sich löste, jedoch neben der Fahrbahn liegen blieb. In Waldgrehweiler stieg der Wasserstand der Moschel stark an, und Prognosen deuten auf mögliche Hochwasserwerte von Mittwoch auf Donnerstag hin. Der Sturm brachte Böen von über 100 Stundenkilometern, insbesondere im westlichen Teil Deutschlands.
Einsätze in Düsseldorf aufgrund von Sturmtief Bernd
Ein umfassender Bericht von Düsseldorf.de dokumentiert die Einsätze der Feuerwehr Düsseldorf, die seit dem 14. Juli 2021 nahezu fünf Tage im Dauereinsatz waren. Dabei wurden über 1.900 Einsatzstellen registriert, wobei Bürger vollgelaufene Keller, Tiefgaragen und hohe Pegelstände an Gewässern meldeten. Bis zu 500 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und DLRG waren mobilisiert.
Besonders tragisch war der tödliche Unfall eines 57-jährigen Anwohners in seiner Souterrainwohnung in Vennhausen, dessen Todesursache von der Kriminalpolizei untersucht wird. Rund 15 Häuser in der Ostparksiedlung sind weiterhin betroffen, und aufgrund des hohen Grundwasserstands konnten die Einsatzkräfte keine Keller abpumpen.
Die Feuerwehr beobachtete die Pegelstände der Gewässer und ergriff Maßnahmen, um kontaminiertes Wasser, das teilweise durch Heizöl verunreinigt war, abzusaugen. Trotz intensiver Bemühungen der Feuerwehr konnte der 57-jährige Bewohner nur tot geborgen werden. Bis zum 19. Juli war die Feuerwehr Düsseldorf größtenteils mit den Einsätzen beschäftigt, jedoch bleiben einige Keller aufgrund der Grundwassersituation weiterhin unter Wasser.