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Laufend gegen die Einsamkeit: Asylbewerber kämpft auf der Bibby Stockholm

Ein Asylbewerber kämpft gegen die Einsamkeit auf einem britischen Migranten-Schiff.

Inmitten der rauen Gewässer von Portland, Großbritannien, lebt Salah, ein junger somalischer Asylbewerber, auf der Bibby Stockholm. Hier teilt er sich mit 411 anderen Männern einen kleinen Raum, während er auf sein Schicksal wartet. Die drückende Enge und die Ungewissheit über seine Zukunft verwandeln sein Zimmer in ein Schlachtfeld gegen die dunklen Gedanken der Depression.

Um dem lähmenden Gefühl der Isolation zu entkommen, entdeckt Salah die Kraft des Laufens. Er schließt sich einem lokalen Laufclub an, wo er für kurze Zeit dem grauen Alltag entfliehen kann. Diese sportliche Betätigung wird zu seinem Lichtblick, einem Moment der Freiheit inmitten der drückenden Umstände.

Ein neuer Weg zur Hoffnung

Doch Salah gibt sich nicht nur mit dem Laufen zufrieden. Er engagiert sich auch ehrenamtlich in einem Jugendzentrum und erfährt dort, dass das Leben im Vereinigten Königreich ganz anders ist, als er es sich vorgestellt hatte. Diese Erfahrungen eröffnen ihm neue Perspektiven und helfen ihm, seine Gedanken zu ordnen.

Die Anspannung steigt, als der Tag seines Interviews beim Home Office näher rückt. Salahs Zukunft steht auf der Kippe, und damit auch das Schicksal der Bibby Stockholm. Wird er die Chance auf ein neues Leben erhalten oder bleibt ihm nur die Rückkehr in die Unsicherheit?

Der Dokumentarfilm „Last Days of the Bibby Stockholm“ von Sue Sudbury und Dave Young beleuchtet die Herausforderungen und Hoffnungen der Migranten auf diesem schwimmenden Asylzentrum. Es ist eine bewegende Geschichte über Resilienz und den unaufhörlichen Kampf um ein besseres Leben.