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In Wismar sind nach dem Jahreswechsel die Sternsingerinnen und Sternsinger unterwegs, um Wohnungen, Büros und Geschäfte zu segnen. Diese Tradition wird von den Kindern der katholischen Pfarrei St. Laurentius durchgeführt, die als Heilige Drei Könige (Caspar, Melchior, Balthasar) verkleidet sind.
Am 7. Januar 2025 besuchten 13 verkleidete Kinder das Rathaus in Wismar. Der fünfjährige Moritz trug den großen Stern, während die 14-jährige Klara einen Aufkleber mit der Aufschrift 20*C+M+B+25 an der Bürotür befestigte. Die Ziffern repräsentieren das Jahr 2025, die Buchstaben stehen für „Christus mansionem benedicat“, was so viel bedeutet wie „Christus segne dieses Haus“.
Sternsinger im Rathaus
Im Büro des Bürgermeisters wurde die Aktion musikalisch begleitet. Es wurden Lieder wie „Gloria – Es ist Sternsingerzeit“ gesungen, unterstützt von Pfarrer Peter Schwientek auf der Gitarre. Gemeindereferentin Ute Weng sprach den Segen für die Mitarbeiter im Rathaus und der Verwaltung aus. Senator Michael Berkhahn und Senatorin Heike Bansemer steckten Geld in die Spendendose und verteilten Süßigkeiten sowie Wismar-Einkaufschips.
Das Motto der 67. Aktion Dreikönigssingen 2025 lautet „Erhebt Eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“. Mit den gesammelten Geldern werden Projekte für benachteiligte und notleidende Kinder in verschiedenen Regionen wie Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert. Die Aktion unterstützt die Stärkung der Rechte von Kindern weltweit und fördert die Umsetzung der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen, die seit 35 Jahren in Kraft ist.
Laut Informationen von sternsinger.de gehen weltweit 250 Millionen Kinder, vor allem Mädchen, nicht zur Schule. 160 Millionen Kinder müssen arbeiten, oft unter ausbeuterischen Bedingungen. Projektpartner in Regionen wie Turkana, Kenia, setzen sich für die Rechte von Kindern in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Bildung ein. Außerdem wird in Kolumbien an Programmen gearbeitet, die Kinder auf den Schutz, die Bildung und die Mitbestimmung vorbereiten.