
In der aktuellen Ausgabe der „Global Traffic Scorecard 2024“, veröffentlicht von INRIX, Inc., zeigt sich ein erfreuliches Bild für die Autofahrer in Lübeck. Laut den Daten, die aus über 900 Städten weltweit ausgewertet wurden, hat sich die Situation für Lübecker Pendler im Vergleich zu den Vorjahren deutlich verbessert. So fiel Lübeck von Platz 8 in Deutschland im Jahr 2022 auf Platz 30 im Jahr 2024. Im globalen Ranking steht die Stadt jetzt auf Platz 221, nachdem sie vor zwei Jahren noch auf Platz 185 lag.
Autofahrer in Lübeck verbrannten im vergangenen Jahr rund 32 Stunden im Stau, was einen Rückgang im Vergleich zu 41 Stunden vor zwei Jahren darstellt. Dies spiegelt sich auch in den finanziellen Verlusten wider, die sich auf etwa 348 Euro pro Fahrer belaufen, nachdem sie vor zwei Jahren bei 411 Euro lagen. Die Angaben sind Teil einer umfassenden Analyse des Verkehrsaufkommens und der Stausituation, die INRIX in seiner jährlichen Veröffentlichung bereitstellt.
Globale Verkehrssituation und weitere Entwicklungen
Die Studie zeigt zudem, dass die staureichste Stadt weltweit Istanbul ist, wo Autofahrer jährlich 105 Stunden im Stau verbringen. New York City und Chicago folgen mit jeweils 102 Stunden, während London mit 101 Stunden auf dem vierten Platz rangiert. Die Ergebnisse deuten auf eine steigende Tendenz in den Stauzeiten hin, insbesondere in Deutschland, wo Autofahrer im Jahr 2024 durchschnittlich 43 Stunden im Stau verbrachten, was einem Anstieg von drei Stunden im Vergleich zu 2023 entspricht.
Die finanziellen Verluste durch Staus in Deutschland kletterten auf insgesamt 3,6 Milliarden Euro und Berlin verzeichnete die höchsten Kosten mit 828 Millionen Euro. Insbesondere Düsseldorf sticht hervor, da es mit 60 Stunden den größten Anstieg der Stauzeiten in Deutschland zeigte, gefolgt von Berlin und Stuttgart, die jeweils 58 Stunden anstauen mussten. In Lübeck hingegen scheinen die zukünftigen Verkehrsprojekte, wie die Sanierung der Moislinger Allee und Geniner Straße sowie der Umbau der Ratzeburger Allee zum Radschnellweg, positive Auswirkungen auf die Verkehrssituation zu versprechen.
Für detaillierte Informationen zur Studie sind die Ergebnisse online auf inrix.com veröffentlicht.