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Der Maschinenbauer Manz hat Insolvenz angemeldet und steht zum Verkauf. Die Entscheidung, einen Insolvenzantrag zu stellen, wurde im Dezember 2024 aufgrund von Zahlungsunfähigkeit und insolvenzrechtlicher Überschuldung getroffen. Seitdem läuft die Suche nach einem Investor für die gesamte Gruppe, begleitet von dem Unternehmen PwC, das den Verkaufsprozess unterstützt.
Der vorläufige Insolvenzverwalter Martin Mucha zeigt sich optimistisch und erwartet, im Laufe des Frühjahrs eine Lösung zu finden. Bis dahin wird der Geschäftsbetrieb uneingeschränkt fortgeführt. Ein strategischer Investor wird als wünschenswert erachtet, um das Unternehmen zukunftssicher zu machen.
Unternehmensdaten und aktuelle Situation
Die Manz AG, mit Sitz in Reutlingen, beliefert hauptsächlich Kunden aus der Automobilindustrie sowie der Batteriefertigung. Allerdings haben sich die erwarteten Umsätze im Bereich Elektromobilität nicht realisiert, was zur aktuellen finanziellen Situation beigetragen hat. In den letzten Jahren verzeichnete das Unternehmen rote Zahlen, während für das Jahr 2024 mit einem Umsatz von 170 bis 180 Millionen Euro gerechnet wird. Das Unternehmen beschäftigte weltweit rund 1.200 Mitarbeiter, davon etwa 400 in Deutschland, und erzielte im Jahr 2023 einen Umsatz von etwa 250 Millionen Euro.
Zusätzlich wird die Manz AG gemäß den aktuellen Berichten von der Börse genommen, das sogenannte Delisting ist bereits im Gange, wie die Berichterstattung auf SWP und n-tv eindrucksvoll dokumentieren.