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In der baden-württembergischen Stadt Horb am Neckar fand am 9. Januar eine spektakuläre Zwangsräumung bei einem Mitglied der „Reichsbürger“-Szene statt. Laut Süwest24 war die Polizei mit einem Großaufgebot, einschließlich eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) und gepanzerten Fahrzeugen, im Einsatz. Der Einsatz begann am Donnerstagabend um 17:00 Uhr und entwickelte sich aufgrund von Vorabinformationen über mögliche Gefährdungen der Einsatzkräfte.
Die Polizei sperrte alle Zufahrtsstraßen zum Einsatzort, um die Sicherheit zu gewährleisten. Anwohner wurden aufgefordert, ihre Häuser vorübergehend zu verlassen. Zu keinem Zeitpunkt wurde eine Gefahr für die Bevölkerung festgestellt, wie auch Tagesschau berichtete. Der Bewohner des betroffenen Wohnhauses war zum Zeitpunkt des Einsatzes nicht zu Hause und bei der Durchsuchung des Gebäudes wurden keine auffälligen Gegenstände gefunden. Die Einsatzkräfte begannen am frühen Freitagmorgen, nach und nach abzurücken.
Details zum Einsatz
Die groß angelegte Maßnahme war mit einer umfassenden Absperrung des Einsatzorts verbunden, um die Sicherheit der Einsatzkräfte und der Anwohner zu gewährleisten. Evakuierte Anwohner fanden vorübergehend Unterkunft bei Freunden und Verwandten, während die Polizei gleichzeitig versicherte, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Unbeteiligte bestand. Die genauen Hintergründe des Einsatzes sind derzeit aus einsatztaktischen Gründen noch nicht bekannt.
In sozialen Medien wurden zahlreiche Videos des Einsatzes geteilt, die die Präsenz von Polizeifahrzeugen und gepanzerten Einheiten zeigen. Der Vorfall stellt einen weiteren Hinweis auf die anhaltenden Spannungen im Kontext der „Reichsbürger“-Bewegung dar und bekräftigt die Notwendigkeit der Sicherheitskräfte, bei derartigen Einsätzen besondere Vorsicht walten zu lassen.