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Am 12. Januar 2025 wurde bekannt gegeben, dass der FREIEN WÄHLER Kreisverband Erlangen-Höchstadt zu einem Neujahrsempfang einlädt. Dieser findet am Sonntag, den 19. Januar 2025, um 10:00 Uhr am Bahnhof in Zeckern statt. Ein wichtiger Programmpunkt wird der Beitrag von Dr. Martin Grauer, Chefarzt am Kreiskrankenhaus St. Anna in Höchstadt, sein. Er wird die Auswirkungen der aktuellen Krankenhausreform auf die regionale Gesundheitsversorgung thematisieren.
Die Krankenhausreform 2025 steht kurz vor der Umsetzung, was auf die existenziellen Probleme hinweist, mit denen viele Kliniken konfrontiert sind. Diese Reform wird als notwendig erachtet, um tiefgreifende Konsequenzen für Patienten und Mitarbeiter zu vermeiden, wie auch [dutchbullion.de](https://dutchbullion.de/krankenhausreform-2025-auswirkungen-auf-patienten-und-kliniken/) berichtet. Bei diesem Neujahrsempfang wird auch die Gelegenheit gegeben, die Grußworte von Axel Rogner, Bundestagskandidat, und Stefan Mächtel, Ortsvorsitzender, zu hören. Ziel dieser Veranstaltung ist es, die Anwesenden über aktuelle Themen zu informieren und einen geselligen Austausch zu fördern.
Details zur Krankenhausreform
Die Reform zielt darauf ab, die Effizienz der Krankenhauslandschaft zu steigern, die Versorgungsqualität zu sichern und die finanziellen Belastungen für die Kliniken zu reduzieren. In Deutschland gibt es über 1.700 Krankenhäuser, wobei viele von finanziellen Defiziten betroffen sind. Ein Drittel dieser Einrichtungen schreibt rote Zahlen. Ohne die Reform drohen Insolvenzen, insbesondere in ländlichen Regionen.
- Einführung von Leistungsgruppen: Krankenhäuser werden nach technischer sowie personeller Ausstattung und Fallzahlen klassifiziert.
- Finanzierungsmodelle: Vorhaltefinanzierung anstelle von Fallpauschalen – etwa 60 % der Kosten werden durch Basisfinanzierung gedeckt.
- Spezialisierung: Komplexe Eingriffe sollen nur in spezialisierten Kliniken durchgeführt werden.
- Notfallversorgung: Die Reform sieht eine Neuorganisation vor, um die Effizienz zu verbessern und Behandlung zu beschleunigen.
Patienten können von einer verbesserten Behandlungsqualität durch Spezialisierung profitieren, müssen jedoch mit längeren Anfahrtswegen in ländlichen Regionen rechnen. Die Reform wird nicht nur die Gesundheitsversorgung neu organisieren, sondern auch die finanzielle Belastung der Versicherten durch höhere Krankenkassenbeiträge erhöhen. Um die finanziellen Herausforderungen zu bewältigen, ist ein Transformationsfonds von 50 Milliarden Euro geplant, der von gesetzlichen Krankenkassen und Bundesländern finanziert wird.