
Am 16. Januar 2025 registrierte die Polizei in Gotha mehrere Fahrzeugführer, die unter dem Einfluss berauschender Mittel standen. Ein 22-jähriger Mazda-Fahrer testete positiv auf Cannabis sowie Amphetamin/Methamphetamin. Auch ein 28-jähriger BMW-Fahrer wies ein positives Ergebnis auf Amphetamin/Methamphetamin auf. Eine 30-jährige Fahrerin, die mit einem E-Scooter unterwegs war, hatte ebenfalls Cannabis konsumiert.
In allen drei Fällen wurde die Weiterfahrt unterbunden, und es wurden Blutentnahmen zur Beweiszwecken angeordnet. Zudem wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen die Fahrzeugführer eingeleitet, die nun mit einem Bußgeld und einem Fahrverbot rechnen müssen. Es könnten auch fahrerlaubnisrechtliche Maßnahmen durch die Fahrerlaubnisbehörde folgen, wie Gotha Aktuell berichtete.
Rechtsfolgen bei Drogen am Steuer
Dass Drogenkonsum am Steuer ernsthafte Folgen haben kann, zeigen auch die Regelungen, die im Zusammenhang mit dem Führerscheinentzug stehen. Die Unterscheidung zwischen Fahrverbot und Führerscheinentzug ist entscheidend. Ein Fahrverbot dauert in der Regel zwischen 1 und 3 Monaten, während der Führerscheinentzug die Ungültigkeit des Führerscheins für mindestens 6 Monate bedeutet und ein neuer Antrag erforderlich ist, wie Kanzlei Wehner ausführlich describiert.
Bei Drogen wie Amphetamin oder Cannabis gibt es klare Grenzwerte. Für Cannabis muss ein positiver THC-Wert nachgewiesen werden, während bei harten Drogen wie Kokain oder Heroin bereits geringe Mengen im Blut zu einem Führerscheinentzug führen können. Oftmals bestätigt ein Gericht die Ungeeignetheit zum Führen eines Kraftfahrzeugs, selbst nach einmaliger Einnahme harter Drogen.