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Das Pferdefestival in Redefin, das für Mai geplant war, steht kurz vor der Absage. Der Hauptsponsor, die Deutsche Kreditbank (DKB), hat sich zurückgezogen. Dies wurde von NDR berichtet.
Der Veranstalter des Festivals, Horses & Dreams unter der Leitung von Ullrich Kasselmann, zieht in Betracht, das bereits etablierte Event abzusagen. In den letzten Jahren zog das Pferdefestival zahlreiche Familien, Pferdefreunde und Züchter aus europäischen Nachbarländern an und verlieh dem landeseigenen Pferdezentrum Glanz und Prestige. Kasselmann beklagt jedoch den hohen Kostendruck, da die Einnahmen aus Zuschauertickets die Ausgaben nicht decken. Der Eintritt in Redefin war bisher kostenlos, nur die Tribünenplätze mussten bezahlt werden.
Finanzielle Schwierigkeiten und Gespräche mit dem Agrarministerium
Aktuell laufen Gespräche mit dem Agrarministerium und Minister Till Backhaus über die finanziellen Schwierigkeiten des Pferdefestivals. Ohne die Unterstützung des Landes droht die Absage des Turniers. Die DKB hat ihren Rückzug aus dem Sponsoring bestätigt und veränderte Prioritäten als Grund angegeben. Ein Wiedereinstieg im nächsten Jahr sei ebenfalls nicht geplant.
Die fehlenden Sponsoring-Mittel belaufen sich auf etwa 250.000 Euro. Laut pferdefestival-redefin.de bestätigt das Agrarministerium die Gespräche mit Kasselmann und die damit verbundenen wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Eine Absage würde nicht nur die Rolle des landeseigenen Gestüts im Pferdesport schwächen, sondern das Gestüt hat auch mit eigenen wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen und ist auf dauerhafte Landeshilfen angewiesen. Im Jahr 2024 benötigte das Gestüt 3,2 Millionen Euro, was eine Steigerung von 30% im Vergleich zu 2023 darstellt. Es ist fraglich, ob das CSI-Turnier aus Landesmitteln finanziert werden kann. Aktuell wird das Gestüt kommissarisch von Kristin Romanowski geleitet, die dauerhafte Besetzung der Chefposition steht noch aus.