Aachen

Premiere des Musiktheaterstücks „Oppenhoff.Mohren.Cohn“ in Aachen!

Am 18. Januar um 19 Uhr feiert das Musiktheaterstück „Oppenhoff.Mohren.Cohn“ im Großen Haus des Theaters Aachen Premiere. Die Aufführung ist Teil der Veranstaltungsreihe „Aachen 1944 und der Weg in die Demokratie“ und beleuchtet insbesondere die ersten Monate des Jahres 1945. Diese Reihe erinnert an die historischen Ereignisse, die mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Oktober 1944 in Aachen und der Kapitulation des Deutschen Reiches am 8. Mai 1945 verbunden sind.

Das Programm, das unter anderem von der Mediahuis Aachen und der DGB gestaltet wird, thematisiert verschiedene Aspekte der politischen Entwicklung und der Demokratie. Zu den Highlights gehört die Erinnerung an die erste Zeitung der Stadt sowie der Mordfall Oppenhoff, der von der Volkshochschule aufbereitet wird. Die Bürgerstiftung Lebensraum Aachen fragt nach der heutigen Bedeutung von Demokratie, Freiheit und Frieden. Informationen zu dem kompletten Programm und Anmeldemöglichkeiten sind online [hier](https://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/politik_verwaltung/pressemitteilungen/Aachen-1944_2.html) verfügbar, zudem liegt ein gedruckter Flyer an bekannten Stellen und in der Volkshochschule aus.

Inhalt des Musiktheaterstücks

Das Stück „Oppenhoff.Mohren.Cohn“, verfasst von Florian Fischer und Kerstin Grübmeyer mit Musik von Malcolm Kemp, entführt die Zuschauer in die Mitte der 1930er Jahre. Aachen wurde in dieser Zeit als Fluchttor vor dem NS-Regime genutzt, wobei Flüchtlinge auf Schleusernetzwerke und stille Helden angewiesen waren. Das Stück behandelt Themen wie Widerstand, Dissidenz, Verzweiflung und Mut und nimmt Bezug auf historische Figuren wie den ehemaligen Aachener Oberbürgermeister Franz Oppenhoff, den Kommunisten Josef Mohren und die Widerstandskämpferin Marianne Cohn.

Zentrale Fragen des Werks sind unter anderem die Hilfe für eine junge Frau auf der Flucht und die Bewahrung eines als „entartet“ gebrandmarkten Kunstwerks. Musikalisch integriert das Stück Protest- und Partisanenlieder sowie neue Songs und verbindet spannende Erzählung mit dokumentarischem Material. Darüber hinaus thematisiert es die Motivation für Widerstand gegen gewaltsame Regime und reflektiert die Relevanz dieser Themen in Zeiten des globalen Rechtsrucks. Somit leistet das Stück einen bedeutenden Beitrag zur Erinnerungskultur der Stadt Aachen, wie auch [das Theater Aachen](https://www.theateraachen.de/de/produktionen/oppenhoff.html) betont.