
Das Kulturhauptstadtjahr 2025 in Chemnitz steht unmittelbar bevor und wird mit einer Vielzahl von Projekten und Veranstaltungen gefeiert. Sachsens Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD) bezeichnete das bevorstehende Ereignis als „Gewinn für alle Sachsen“ und erhofft sich einen wirtschaftlichen Impuls für die Region Chemnitz sowie den gesamten Freistaat. Die Bemühungen um die Kulturhauptstadt sollen die Region als Standort für zukunftsorientierte Unternehmen stärken.
Landtagspräsident Alexander Dierks (CDU) unterstützte diese Ansicht und betonte den Stolz der Chemnitzer Bevölkerung auf ihre Stadt. „Menschen aus ganz Europa würden auf Chemnitz blicken,“ erklärte Dierks und verwies auf zahlreiche Einzelprojekte, die viele Akteure in der Region einbeziehen. Zu den Höhepunkten zählt eine Ausstellung der Fotografin Maria Sturm, die mit einer Analogkamera Garagenhöfe erkundete und 164 Porträts in 50 Geschäften, darunter Decathlon und Ikea, zeigt. Die Ausstellung „Mitgliederversammlung“ ist bis Ende April zu sehen und wird durch einen digitalen Audiowalk ergänzt.
Vielfältiges Programm für 2025
Mit dem Motto „C the Unseen“ wurde Chemnitz zur Kulturhauptstadt Europas 2025 ernannt. Das Programm umfasst 150 Projekte und über 1000 Veranstaltungen, an denen mehr als 875 Akteure beteiligt sind, wie chemnitz2025.de berichtet. Die Zusammenarbeit erstreckt sich über 40 Länder, wobei 60% der Partner aus Osteuropa stammen. Bereits jetzt sind 600 Volunteers im Freiwilligenprogramm aktiv.
Das Programm setzt sich aus verschiedenen übergreifenden Linien zusammen, darunter „Europäische Macher:innen der Demokratie“ und „Osteuropäische Mentalität“. Zu den geplanten Höhepunkten zählen Ausstellungen im Industriemuseum Chemnitz, den Kunstsammlungen Chemnitz und dem Staatlichen Museum für Archäologie sowie Theateraufführungen. Das Kulturhauptstadtjahr wird am 18. Januar 2025 eröffnet, gefolgt von einem Fest für das 40-jährige Jubiläum des Kulturhauptstadtprogramms im Mai 2025.
Das Projekt „#3000Garagen“ stellt die sozialen Aspekte von Garagen in den Mittelpunkt, während das Interventionsflächen-Projekt 30 Vorhaben zur Stadtentwicklung umfasst. Zudem sind Festivals wie „Makers United“ im Juni und „FashionTEX“ im November geplant, um die Verbindung zwischen Kunst, Wirtschaft und Tourismus zu stärken. Chemnitz 2025 zielt auf eine langfristige kulturelle und wirtschaftliche Transformation der Region ab.