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Professor Amy S. Thompson, Direktorin der School of Teacher Education am Anne Spencer Daves College of Education, Health, and Human Sciences, wurde mit dem 2024 Distinguished Service to the Profession Award ausgezeichnet. Dieser Preis wird von der Association of Language Departments (ALD) vergeben, die Teil der Modern Language Association (MLA) ist. Die Auszeichnung wurde während der MLA Convention 2025 am 10. Januar in New Orleans überreicht.
Die MLA, die 1883 gegründet wurde, hat über 20.000 Mitglieder in 100 Ländern. Der ALD Award wird an akademische Führungspersönlichkeiten verliehen, die signifikante Beiträge zur Profession auf Hochschulniveau geleistet haben, insbesondere in den Bereichen Lehre, Forschung, Dienst und Interessenvertretung. Die Auswertung und Vergabe des Preises erfolgt durch das Exekutivkomitee der ALD, und die Auszeichnung wird nur dann vergeben, wenn geeignete Kandidaten identifiziert werden.
Anerkennung für herausragende Leistungen
Thompson wurde für ihr Engagement in der Weltsprachen- und Kulturpädagogik, ihren Forschungseinfluss sowie ihre außergewöhnliche Mentorschaft und Führung gewürdigt. Sie hat in verschiedenen redaktionellen Gremien sowie in sprachbezogenen Berufsorganisationen gedient, darunter der West Virginia Foreign Language Teachers’ Association. Aktuell ist sie Schatzmeisterin und designierte Präsidentin der International Association for the Psychology of Language Learning und Mitglied des Herausgeberbeirats des Modern Language Journal.
Ihre Forschungsinteressen umfassen individuelle Unterschiede beim Zweitspracherwerb, Mehrsprachigkeit und den Spracherwerb selbst. Thompson hebt die Bedeutung des Sprachenlernens zur Entwicklung von Toleranz, Empathie und Wertschätzung für vielfältige Erfahrungen hervor. Sie betont die entscheidende Rolle der Sprachbildung und der Universitäten bei der Vorbereitung zukünftiger Pädagogen und Forscher.
Inspiriert durch den Preis sieht Thompson ihre Leidenschaft für ihr Fachgebiet verstärkt und fühlt sich motiviert in ihrer Rolle als Direktorin der School of Teacher Education.
Zusätzlich zur aktuellen Situation beleuchtet die Forschung zur Sprachbildung, wie linguistische Diversität ein zentrales Merkmal der modernen Gesellschaft ist. Die Forschungsgruppe für Mehrsprachigkeit und Sprachbildung befasst sich intensiv mit den Auswirkungen der sprachlichen Vielfalt auf Bildungs- und soziale Ergebnisse. Sie verfolgt dabei einen interdisziplinären Ansatz, der Perspektiven aus den Sozialwissenschaften und der angewandten Linguistik einbezieht.
Der Begriff ‚Zweitsprache‘ wird in diesem Kontext inklusiv verwendet und umfasst Bilingualismus, Englisch als zusätzliche Sprache, Fremdsprachen sowie das Lernen von Gemeinschafts- und Herkunftssprachen.