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In der Nacht zum 18. Januar kam es zu einem Einbruch in das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Prötzel im Landkreis Märkisch-Oderland. Unbekannte Täter verschafften sich gewaltsam Zutritt, indem sie ein Fenster herausrissen. Das Fenster wurde im Inneren der Toilette zurückgelassen, was auf die hektische Vorgehensweise der Einbrecher hinweist. Der verursachte Schaden am Gebäude ist erheblich und der geschätzte Verlust beläuft sich auf mehrere Tausend Euro.
Besonders alarmierend ist der Diebstahl lebenswichtiger Rettungsgeräte, darunter eine hydraulische Schere und ein Spreizer. Diese Geräte sind entscheidend für die Rettung von eingeklemmten Personen bei Verkehrsunfällen. Die Mitglieder der Feuerwehr sind schockiert und wütend über den Vorfall. Die Polizei hat bereits Spuren gesichert und die Ermittlungen aufgenommen. Es bleibt unklar, ob die Feuerwehr Prötzel trotz des gestohlenen Materials weiterhin einsatzbereit bleibt, was für die lokale Bevölkerung von Bedeutung ist.
Wiederholte Einbrüche bei Feuerwehren
Dieser Vorfall ist nicht der erste seiner Art. In den letzten Jahren gab es mehrere Einbrüche bei Freiwilligen Feuerwehren, bei denen technische Hilfsmittel entwendet wurden. Solche Diebstähle stellen eine große Herausforderung für die Einsatzkräfte dar, da sie die Einsatzfähigkeit erheblich einschränken können. Die Hoffnung auf eine schnelle Festnahme der Täter und die Rückgabe der entwendeten Geräte ist groß.
Ein ähnlicher Vorfall wurde kürzlich auch im Raum Regensburg gemeldet. Hier bestätigte das Polizeipräsidium Oberpfalz Einbrüche bei mehreren Feuerwehren. So gab es einen Einbruch in der Feuerwehr Hauzenstein, bei dem neben einer Tür auch umfangreiche Rettungsgeräte gestohlen wurden. Der Gesamtschaden beläuft sich ebenfalls auf mehrere zehntausend Euro. In diesem Zusammenhang kritisierte die Polizei den Diebstahl lebensrettender Geräte, die für Einsätze bei Verkehrsunfällen benötigt werden, wie BR24 berichtete.
Angesichts dieser Vorfälle wird deutlich, dass die Sicherheitslage für Feuerwehren in Deutschland besorgniserregend ist. Die Feuerwehr Hauzenstein plant sogar, ihr Gerätehaus mit Videoüberwachung und Bewegungsmeldern auszustatten, um zukünftige Einbrüche zu verhindern.