
Am Donnerstagabend kam es im Einkaufszentrum „Marktforum“ in Duisburg-Reinhausen zu einem beunruhigenden Vorfall, der durch die Polizei bestätigt wurde. Ein Mann wurde gesehen, wie er mit einem Messer durch das Einkaufszentrum lief und dabei Schreie von Passanten hörbar waren. Einige mutige Menschen versuchten, den Angreifer mit Beach-Fahnen und Aufstellern zu stoppen. Der Tatverdächtige floh schließlich hinter die Theke eines Tabakladens, wobei Verfolger ihn aufforderten, das Messer niederzulegen. Letztendlich gab der Mann auf und zeigte sich verwirrt, während einige Personen geduckt flohen.
Die Festnahme des Mannes durch die Polizei ertönte in einem weiteren Video, das im Internet kursiert. Glücklicherweise wurde bei diesem Vorfall niemand verletzt. Die Polizei schloss jedoch eine psychische Erkrankung des 49-jährigen Tatverdächtigen nicht aus. Weitere Informationen sollen am Montag veröffentlicht werden. Interessanterweise hatte die Polizei ursprünglich nicht über den Vorfall berichtet, und am Samstag war niemand bei der Pressestelle erreichbar. Dies wurde auch von der WDR thematisiert, die über die Geschehnisse informierte.
Vorfall mit schwereren Verletzungen
Zusätzlich zu dem Vorfall im Einkaufszentrum gab es am Dienstagabend einen weiteren Messerangriff in Duisburg, bei dem vier Menschen schwer verletzt wurden. Hierbei wird dem Verdächtigen versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Unter den Opfern befindet sich ein 21-jähriger Mann, der in Lebensgefahr schwebt, während zwei weitere 24-Jährige im Krankenhaus behandelt werden, jedoch nicht in Lebensgefahr sind. Ein 32-jähriger Verletzter wurde bereits aus dem Krankenhaus entlassen. Der Verdächtige, ein syrischer Staatsbürger, hatte 2016 einen Asylantrag in Deutschland gestellt und war in der Vergangenheit wegen geringfügiger Vermögensdelikte aufgefallen, die jedoch eingestellt wurden.
Der Verdächtige wird psychiatrisch begutachtet, während die Ermittlungen zu den Motiven des Angriffs fortschreiten. Die Messer werden auf DNA-Spuren der Opfer untersucht, und verschiedene Beweismittel, darunter Mobiltelefone und Kleidung des Verdächtigen, wurden beschlagnahmt. Die Ermittler bitten um Unterstützung von Zeugen und werten gleichzeitig Spuren am Tatort sowie in der Wohnung des Verdächtigen aus, wie RP Online berichtet.