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Am 15. Januar 2025 kam es im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberpfalz zu zahlreichen Glätteunfällen. Insgesamt wurden bis zum Mittag 40 Verkehrsunfälle gemeldet, besonders in den Regionen Regensburg, Amberg und Neumarkt. Bei 30 Unfällen gab es nur Sachschäden, während 10 Unfälle Verletzte zur Folge hatten. Ein tödlicher Unfall ereignete sich gegen 6 Uhr auf der A3 in Richtung Passau, nahe der Anschlussstelle Regensburg-Ost.
Ein 59-jähriger Fahrer aus dem Landkreis Schwandorf wurde bei einem Unfall mit einem Sattelzug eingeklemmt und erlag später seinen Verletzungen. Ein Gutachter untersuchte die Unfallstelle, um die Umstände und Ursachen zu klären. Die Autobahn musste zeitweise in beide Richtungen gesperrt werden; die Fahrtrichtung Nürnberg war ab 11 Uhr und die Richtung Passau ab 12:15 Uhr wieder befahrbar.
Schwere Unfälle aufgrund von Glätte
Auf der A3 zwischen dem Kreuz Regensburg und der Anschlussstelle Rosenhof ereigneten sich 13 Unfälle mit 26 beteiligten Fahrzeugen, wobei sieben Personen verletzt wurden und eine Person starb. Rund 150 Einsatzkräfte mehrerer Feuerwehren waren seit 6 Uhr morgens im Einsatz. Die größte Unfallstelle an der Auffahrt Regensburg-Ost verdiendete besondere Aufmerksamkeit, da sich das Trümmerfeld über etwa 300 Meter erstreckte.
Das Fahrzeug des verstorbenen Mannes steckte unter einem 40-Tonnen-Auflieger. Ein zweites Autowrack, ein schwer beschädigter VW Touareg, stand etwa 250 Meter weiter. Polizeisprecher bestätigten zahlreiche glatteisbedingte Unfälle zwischen Regensburg-Burgweinting und Neutraubling. Erste Untersuchungen deuten auf Glätte als Hauptursache hin.
Die Polizei rät, bei winterlichen Verkehrsbedingungen mehr Zeit einzuplanen und Fahrzeuge mit Winterreifen und Frostschutz verkehrssicher zu halten. Zur Unterstützung wurde der Winterdienst alarmiert, um intensiv zu streuen, was bis gegen 11 Uhr in Anspruch nahm.
Zusätzlich gab es Verkehrschaos in und um Regensburg, mit einem Stau bis hinter Regensburg und Umleitungen über die U36. Die Aufräumarbeiten begannen gegen 8 Uhr, die A3 in Richtung Nürnberg wurde um 11:10 Uhr wieder freigegeben, während die Gegenrichtung erst um 13:30 Uhr wieder befahrbar war. Ein weiterer Unfall auf der Staatsstraße 2660 in Richtung Pettendorf führte zudem zu einer Sperrung einer Umfahrungsstrecke.