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Tragödie in Nigeria: Tanklaster-Explosion fordert über 70 Leben!

Am 18. Januar 2025 ereignete sich in Nigeria eine verheerende Explosion eines Benzintankwagens, bei der mehr als 70 Menschen ihr Leben verloren und mindestens 56 weitere verletzt wurden. Der Unfall geschah auf einer Schnellstraße nahe Diko im Bundesstaat Niger, als der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Die meisten der Opfer hatten versucht, das auslaufende Benzin abzuschöpfen, als das Fahrzeug in Brand geriet und detonierte. Durch die Flammen wurden auch umliegende Geschäfte und Häuser in Mitleidenschaft gezogen. Die Nationale Notfallmanagementagentur (NEMA) bezeichnete den Vorfall als „eine Tragödie“.

In Nigeria kommt es häufig zu ähnlichen Unfällen. Laut aktuellen Berichten gab es im Oktober 2024 einen besonders folgenschweren Vorfall, bei dem ein Tanklastwagen in Majiya im Bundesstaat Jigawa explodierte. Dieser Vorfall forderte 209 Menschenleben und verletzte 124 weitere. Der Tanklastwagen war auf dem Weg nach Yobe State, als er umkippte, während er einem anderen Fahrzeug auszuweichen versuchte, und Benzin auf die Straße lief. Viele Dorfbewohner strömten zur Unfallstelle, um das verschüttete Benzin aufzusammeln, was innerhalb weniger Minuten zu einem massiven Feuer und der darauf folgenden Explosion führte, wie [Wikipedia berichtet](https://en.wikipedia.org/wiki/2024_Majiya_fuel_tanker_explosion).

Wiederholte Tragödien und Missstände

Die Hintergründe dieser Tragödien sind alarmierend. Trotz des Reichtums an Rohöl leidet Nigeria regelmäßig unter schwerem Treibstoffmangel, und die Bevölkerung im Norden des Landes lebt überwiegend in tiefer Armut. Während der Vorfall in Diko eine erneute Bestätigung der Gefahren darstellt, die mit dem unsachgemäßen Umgang mit Treibstoffen verbunden sind, weist der frühere Vorfall in Jigawa auch auf die gravierenden Sicherheitsprobleme in der Region hin. Besonders bemerkenswert sind die Notfallreaktionen auf solche Katastrophen: Im Fall von Majiya organisierte die Polizei Massengräber und es wurde eine Schweigeminute im nigerianischen Senat abgehalten. Vizepräsident Kashim Shettima forderte eine Überprüfung der Sicherheitsvorkehrungen, während Präsident Bola Tinubu versprach, die Reaktion des Staates schnell und umfassend durchzuführen.