Erfurt

Rote Pandas erobern den Zoo Erfurt: Bau der neuen Anlage startet!

Im Erfurter Zoo ist der Sommer 2023 mit neuen Attraktionen in Sicht. Der neue Zoo-Direktor Jan Schleinitz kündigte in einer Pressekonferenz am 16. Januar an, dass zwei rote Pandas im kommenden Jahr Einzug in die Tierstätte halten werden. Die roten Pandas werden eine völlig neue Tierart im Zoo darstellen, die auf dem Plateau errichtet wird, wo derzeit noch Kaschmirziegen leben.

Wie thüringen24.de berichtete, findet im Januar traditionell eine ruhigere Zeit mit weniger Besuchern im Zoo Erfurt statt, in der viele Gehege inventarisiert werden. Für die neuen Bewohner wird derzeit ein neues Gehege gebaut, dessen genaue Fertigstellung allerdings noch unklar ist. Der Bau des Geheges wird im Bereich des aktuellen Kaschmirziegen-Geheges realisiert. Die Verantwortlichen im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) müssen entscheiden, welche Tiere nach Erfurt ziehen. Schleinitz äußerte die Hoffnung auf ein Pärchen, jedoch ist eine Zuchterlaubnis noch nicht garantiert.

Neues Gehege und Finanzierung

Insgesamt wird für die neue Panda-Anlage eine Investition von etwa 350.000 Euro eingeplant. Der Baubeginn ist für Januar 2025 angesetzt, die Fertigstellung der Anlage ist für Ende Juni bis Anfang Juli 2025 vorgesehen. Die geplanten Elemente der neuen Anlage umfassen Verstecke und Klettermöglichkeiten in Bestandsbäumen, einen Teich, Kunstfelsen sowie Neupflanzungen von Bäumen, Stauden und Bambus. Während der Bauarbeiten werden die Kaschmirziegen zu den Haus-Yaks umgesiedelt.

Finanzielle Unterstützung für den Bau der neuen Anlage kommt von verschiedenen Sponsoren, darunter das Autohaus Peter mit 10.000 Euro, die Sparkasse Mittelthüringen mit 5.000 Euro, Velero Immobilien mit 5.000 Euro sowie Thüringen Park mit 1.200 Euro. Dr. Heike Maisch, die Zooparkdirektorin, und Matthias Bärwolff, Beigeordneter für Bau und Verkehr, begrüßten die Sponsoren in einem Treffen, wie erfurt.de berichtete.

In freier Wildbahn gibt es nur noch etwa 10.000 rote Pandas, was ihre Bedrohung unterstreicht. Die neuen Bewohner werden voraussichtlich asiatische Wildtiere, darunter Schopfhirsche und weitere asiatische Nutztiere, ergänzen.