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Eisbären müssen nach Chaos in Essen erneut die Köpfe zusammenstecken!

Die Hammer Eisbären haben eine wichtige personelle Entscheidung getroffen und den Vertrag mit Verteidiger Jonas Burghard aufgelöst. Burghard war vor der Saison vom DEL-Club ERC Ingolstadt verpflichtet worden und hatte einen Zwei-Jahres-Vertrag bis 2026. Ab sofort wird er für den Rest der Saison bei der U20 der Ingolstädter in der höchsten Nachwuchsliga spielen. Sollte er kein Angebot aus der DEL oder DEL2 erhalten, könnte er zur Saison 2025/26 zu den Eisbären zurückkehren.

Sportlicher Leiter Ibrahim Weißleder erklärte, dass Burghard nun wichtige Eiszeit sammeln soll, da die Eisbären aktuell über sieben Verteidiger im Kader verfügen. Für das bevorstehende Wochenende spielen die Eisbären am Freitag gegen die Hannover Indians (20 Uhr, Werries) und am Sonntag bei den Black Dragons Erfurt (16 Uhr). In der laufenden Saison haben die Eisbären bislang zwei von drei Spielen gegen die Indians verloren, zuletzt jedoch mit 3:2 gewonnen.

Vorfall beim Spiel in Essen

Wenige Tage zuvor kam es zu einem Vorfall, der die Hammer Eisbären in den Fokus rückte. Die Oberliga-Partie zwischen den ESC Wohnbau Moskitos Essen und den Eisbären wurde abgebrochen, als die Moskitos mit 5:3 führten. Das Spiel konnte nach dem zweiten Drittel nicht fortgesetzt werden, weil die Hammer Mannschaft nicht mehr aufs Eis zurückkehrte. Aus der Kabine der Eisbären wurden von zwölf Spielern Wertgegenstände und Dokumente entwendet.

Die Schiedsrichter handelten nach formellem Vorgehen, bevor es zum Spielabbruch kam. Die Moskitos wiesen darauf hin, dass sie vertraglich keine Verpflichtung zur Absicherung der Gästekabine haben. Laut Regelwerk sind die Heimvereine für den Spielbetrieb verantwortlich; das Gästeteam trägt die Verantwortung für die eigene Kabine. Ein Kabinenschlüssel für Gästemannschaften ist beim diensthabenden Eismeister erhältlich.

In einem ersten Statement äußerte sich der Trainer der Hammer Eisbären, Casey Fratkin, frustriert über die Vorkommnisse und kritisierte das Fehlen von Security und Schlüsseln. Geschäftsführer Martin Köchling unterstützte die Entscheidung der Mannschaft, das Spiel nicht fortzusetzen. Der Deutsche Eishockey-Bund forderte beide Clubs auf, ihre Sichtweise bis Donnerstag, den 2. Januar 2025, schriftlich vorzulegen.

Die Situation bleibt angespannt, während die Moskitos im Austausch mit den Eisbären über das weitere Vorgehen stehen. Beide Vereine sehen jedoch von weiteren Aussagen ab, da es sich um ein laufendes strafrechtliches Verfahren handelt. Weitere Einblicke in den Vorfall wurden von [Eishockey News](https://www.eishockeynews.de/artikel/2024/12/31/nach-spielabbruch-erste-statements-der-moskitos-essen-und-hammer-eisbaeren-zu-den-vorkomnissen-am-30-dezember/ef0bad97-eaa0-4826-9b16-5eafd7b4f509.html) geliefert, während die Details zur Vertragsauflösung von [wa.de](https://www.wa.de/sport/hamm/trennen-sich-von-verteidiger-gegen-indians-und-erfurt-nicht-mehr-dabei-eisbaeren-93519127.html) bekannt gegeben wurden.