Aichach-Friedberg

Sicherer Übergang für Radler: Grüne fordern Querungshilfe in Aichach!

Die Grünen im Aichacher Stadtrat haben einen Antrag gestellt, um die Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern an der alten B 300 in Ecknach zu verbessern. Ziel ist die Schaffung eines Radler- und Fußgänger-Überwegs an der Kreuzung Augsburger Straße mit Maxstraße sowie Peter- und Paul-Straße. Diese Maßnahme wird notwendig, da die Kreuzung, in der sich auch das Fitnessstudio Clever Fit befindet, stark von motorisiertem Verkehr aus vier Richtungen belastet ist.

Die Augsburger Straße bietet einen Radweg von Aichach zur Tränkmühle, was die Bedeutung der Kreuzung weiter verstärkt. Die Straßen führen zudem nach Unterschneitbach und ins Ecknacher Gewerbegebiet. Der Antrag wurde von den Stadtratsmitgliedern Marion Zott, Michael Zott, Josef Stadlmaier und Magdalena Federlin eingebracht, ohne dass bislang festgelegt wurde, ob die Querungshilfe als Verkehrsinsel, Zebrastreifen oder Lichtzeichenanlage umgesetzt werden soll. Die Kreuzung wird als Gefahrenstelle für Radfahrer und Fußgänger angesehen, insbesondere aufgrund der breiten, dreispurigen Fahrbahnen mit Abbiegespur.

Gefahren für ungeschützte Verkehrsteilnehmende

In dem Antrag wird zudem auf das verstärkte Aufkommen von Elektro-Fahrrädern hingewiesen, vor allem unter älteren Bürgerinnen und Bürgern. Diese Entwicklung macht deutlich, dass die aktuelle Verkehrssituation ungeschützte Verkehrsteilnehmende erheblich gefährdet. Der Stadtrat wird dazu aufgefordert, noch in diesem Jahr die notwendigen Mittel für die Installation einer Querungshilfe bereitzustellen.

Parallel zu diesen Bemühungen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit wurde bereits ein Radverkehrskonzept für die Region entwickelt. So berichtete das Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen, dass der Kreisentwicklungsausschuss am 16. Mai 2018 den Auftrag zur Erstellung des Konzepts vergab. Projektbeginn war der 1. Juli 2018, gefolgt von Bürgerveranstaltungen zur aktiven Teilnahme an der Planung. Bei diesen Workshops nahmen insgesamt 50 Bürgerinnen und Bürger teil, um Informationen zu geben und Ideen einzubringen.

Das Radverkehrskonzept wurde am 24. Juli 2019 vom Kreistag genehmigt, wobei die Verwaltung gebeten wurde, die Kommunen bei der Umsetzung der baulichen Maßnahmen zu unterstützen. Der Endbericht mit konkreten Plänen und Maßnahmen ist bereits zum Download verfügbar, was die Bereitschaft zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur signalisiert, wie auch aus [lra-aic-fdb.de](https://lra-aic-fdb.de/hier-leben/von-a-nach-b/radverkehrskonzept/) hervorgeht.