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In Bielefeld kam es am vergangenen Wochenende zu zwei Vorfällen mit Pfefferspray in der Innenstadt, die die Polizei nun untersucht. Die Vorfälle ereigneten sich an der Stadtbahnhaltestelle „Hauptbahnhof“ und führten zu leichten Verletzungen der Opfer.
Der erste Vorfall fanden am Freitag, dem 17. Januar, gegen 16:30 Uhr statt. Ein unbekannter Mann bot zwei Männern im Alter von 39 und 47 Jahren Kokain an. Als diese ablehnten, wurde der Angreifer aggressiv und sprühte Reizgas in die Gesichter der beiden Männer, bevor er in Richtung Stadthalle floh. Der Täter wurde als männlich, etwa 20 bis 25 Jahre alt, hager und mit südländischem Aussehen beschrieben.
Weitere Angriffe am Samstag
Am Samstag, dem 18. Januar, kam es um 21:10 Uhr erneut an derselben Stelle zu einem Übergriff. Ein 44-jähriger Bielefelder forderte von einem anderen Mann, der ihm Kleidung zurückgeliehen hatte, diese zurück. Der Angesprochene antwortete mit einem Pfefferspray-Angriff, den der 44-Jährige schwer in seinem Gesicht abbekam. Auch hier flüchtete der Täter. Die Beschreibung lautet: etwa 32 Jahre alt, 1,70 Meter groß, 60 bis 65 kg schwer, mit hellbraunen Haaren, einem Drei-Tage-Bart sowie in einer weinroten Bugatti Unterweste mit Camouflagemuster und schwarzen Prada Sportschuhen.
Insgesamt zeigt sich ein beunruhigendes Bild in der Stadt. Weitere Informationen über ähnliche Vorfälle finden sich bei der Recherche von Herzfeld Akademie, die eine Serie von Pfefferspray-Angriffen in Bielefeld untersuchte.
Am Wochenende wurden dort insgesamt drei Übergriffe mit Pfefferspray dokumentiert. Zum Beispiel wurde ein 33-jähriger Mann in der Nacht von Freitag auf Samstag in der Umgebung Kesselbrink von einem unbekannten Täter angegriffen. Ein weiterer Vorfall ereignete sich in der Stresemannstraße, wo ein 20-jähriger Mann zusammen mit seiner 18-jährigen Begleiterin bedroht wurde. Und schließlich wurde ein 44-jähriger Bielefelder am Sonntagabend vor einem Geldinstitut erneut Opfer eines Übergriffs. Die Täter in diesen Fällen waren ebenfalls unbekannt, und die Polizeibehörden haben bereits Ermittlungen eingeleitet.
Die Polizei Bielefeld sucht dringend Zeugen, die Hinweise zur Identifizierung der Täter geben können. Sie sind aufgefordert, sich unter der Telefonnummer 0521 5450 zu melden.