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Am 21. Januar 2025 führte die Polizei in Miesbach zwei Durchsuchungen durch, bei denen mehrere illegale Waffen sichergestellt wurden. Der Einsatz war das Ergebnis eines Hinweises auf illegale Waffen, der zur Erlassung eines Durchsuchungsbeschlusses durch die Staatsanwaltschaft führte. Die Durchsuchungen fanden an der Wohnanschrift und in den Geschäftsräumen eines 65-jährigen Mannes statt.
Bei dem Einsatz, der Unterstützung vom zentralen Einsatzdienst Bad Aibling und Hundeführern mit Sprengstoffspürhunden erhielt, wurden Aufbewahrungs- und waffenrechtliche Verstöße festgestellt. Das Landratsamt Miesbach war ebenfalls an den Durchsuchungen beteiligt und leistete Amtshilfe. In den Objekten des Mannes wurden mehrere Waffen gefunden, deren Besitz illegal ist. Das Motiv für den Waffenbesitz des 65-Jährigen ist unklar, es gibt jedoch keine Hinweise auf eine politische Motivation oder geplante Anschläge, wie Merkur berichtete.
Zusammenhang mit anderer Waffensicherung
In einem anderen Vorfall, der die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich zog, führte eine Verkehrskontrolle auf der A92 zur vorläufigen Festnahme zweier Männer im Alter von 18 und 21 Jahren aus dem Landkreis Miesbach. Bei der Kontrolle entdeckten die Einsatzkräfte mehrere Waffen sowie Nazi-Devotionalien in ihrem Fahrzeug, während sie auf dem Weg nach Niederbayern waren. Die Polizei erhielt Unterstützung vom Zoll, der Autobahndirektion Südbayern und dem Technischen Hilfswerk.
In den anschließenden Durchsuchungen der Wohnungen der Männer wurden verschiedene Schreckschusswaffen, Hieb- und Stichwaffen, Nazi-Gegenstände, eine geringe Menge an Rauschgift sowie verschiedene Flüssigkeiten und unbekannte Feststoffe sichergestellt. Die Männer, bisher polizeilich unbekannt, konnten nach der Sicherstellung der Beweismittel wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Die Staatsanwaltschaft München II hat das Verfahren übernommen, und die Motive der Männer für den Waffenbesitz sowie die Sammlung nationalsozialistischer Symbole bleiben unklar, wie BR berichtete.