
Am späten Vormittag des 11.45 Uhr ereignete sich eine grausame Gewalttat im idyllischen Park Schöntal im Herzen von Aschaffenburg. Was zuerst wie ein normaler Tag im Park begann, endete in einer Tragödie mit zwei Toten und mehreren Schwerverletzten. Ein unschuldiger Spaziergang verwandelte sich für eine friedliche Kindergartengruppe in einen Albtraum, als ein bewaffneter Mann urplötzlich seine Tat begann.
Unter den Opfern befinden sich nach ersten Informationen ein 41-jähriger Mann und ein zweijähriger marokkanischer Junge, die beide mit den tödlichen Stichverletzungen konfrontiert wurden. „Auch ein weiteres Kind ist unter den Schwerverletzten“, berichtete die Polizei, während sie die Details zu diesem entsetzlichen Vorfall herausarbeiteten. Inmitten des Chaos gelang es den Einsatzkräften laut BILD, schnell zu reagieren und den mutmaßlichen Täter zu stellen.
Der verdächtige Täter gefasst
Die Polizei hat den Verdächtigen als Enamullah O., einen 28-jährigen afghanischen Staatsangehörigen, identifiziert, der in der Vergangenheit bereits psychisch auffällig geworden war. Er wurde in einer dramatischen Festnahmeaktion, die von Augenzeugen als „im Schwitzkasten“ beschrieben wurde, verhaftet. Während sich die Bürger von Aschaffenburg fragen, was die Tat ausgelöst haben könnte, bleiben die Hintergründe vorerst im Dunkeln. Der Bahnverkehr am Südbahnhof musste eingestellt werden, da der Verdächtige über die Gleise zu fliehen versuchte.
Der Park, der bereits im vergangenen Jahr als „gefährlicher Ort“ eingestuft wurde, bleibt im Fokus der Ermittler. Laut Polizeichef Frank Eckhardt war dies aufgrund von Raubüberfällen und Körperverletzungen im Drogenmilieu geschehen.
Sicherheitsmaßnahmen und weitere Entwicklungen
Die Polizei hat den gesamten neuneinhalb Hektar großen Park weiträumig abgesperrt, aber die Bevölkerung kann beruhigt sein: Laut einem Polizeisprecher besteht keine weitere Gefahr. Diese schnelle Ergreifung des Täters könnte ein Ergebnis der verstärkten Polizeipräsenz sein, die bereits seit Längerem im Park eingerichtet wurde.
Die Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren, um zu klären, was diesen entsetzlichen Amoklauf ausgelöst hat. Währenddessen verarbeiten die Bürger von Aschaffenburg den Schrecken des Tages. Wie ein Sprecher von BILD berichtete, gibt es momentan keine weiteren Tatverdächtigen.
Ein Tag, der so tragisch begann, endet mit einer langen Nacht voller Fragen und Fassungslosigkeit für die Einwohner von Aschaffenburg. Die Stadt, die im Regierungsbezirk Unterfranken an der Grenze zu Hessen liegt, wird noch lange an diesem schrecklichen Ereignis zu knabbern haben.