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Die Polizei hat in Nordrhein-Westfalen zwei Männer festgenommen, die verdächtigt werden, am 12. Januar 2025 einen 42-jährigen Mann aus Datteln mit einem Messer schwer verletzt zu haben. Die Tat ereignete sich im Bereich des Raiffeisenplatzes in Waltrop. Bei den Verdächtigen handelt es sich um einen 17-Jährigen aus Waltrop und einen 20-Jährigen aus Lünen. Gegen beide lagen bereits Haftbefehle vor. Sie wurden durch Spezialkräfte der Polizei festgenommen und sollen am selben Tag dem Haftrichter vorgeführt werden.
Bei Durchsuchungen fanden die Ermittler wichtige Beweismittel, darunter Kleidung, die mutmaßlich bei der Tat getragen wurde, sowie Pfefferspray, eine Machete und Drogen. Der Vorwurf gegen die beiden Festgenommenen lautet auf gefährliche Körperverletzung. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern nach Angaben der Polizei noch an, wie Bild berichtet.
Weitere Messerattacke in Deutschland
In einem anderen Vorfall hat die Polizei in Aschaffenburg einen 28-jährigen Afghanen festgenommen, der eine Kindergartengruppe mit einem Küchenmesser angegriffen hatte. Ein 41-jähriger Passant, der intervenierte, wurde schwer verletzt und erlag später seinen Verletzungen. Außerdem wurden drei weitere Personen, darunter ein zweijähriges Mädchen aus Syrien, ein 72-jähriger Mann und eine 59-jährige Erzieherin, schwer verletzt.
Der mutmaßliche Täter war ausreisepflichtig, da sein Asylantrag nach seiner Einreise im November 2022 abgelehnt worden war. Die bayerischen Ausländerbehörden waren nicht in der Lage, seine Abschiebung rechtzeitig zu organisieren. Ob psychische Erkrankungen zur Tat beigetragen haben, wird derzeit untersucht, da der Mann in der Vergangenheit wegen Körperverletzung, Betrug und einem Vorfall im Mai 2024, bei dem er Polizeibeamte verletzte, vorstrafen hatte. Innenminister Joachim Herrmann kritisierte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) für die Verzögerungen im Dublin-Verfahren, wie Süddeutsche Zeitung berichtet.