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Markus Gerlach ist neuer Bürgermeister von Kefenrod – Ein Neubeginn!

Markus Gerlach ist neuer Bürgermeister der Gemeinde Kefenrod. Bei der vorgezogenen Bürgermeisterwahl erhielt er 57,46 Prozent der Stimmen. Seine Mitbewerberin, Julia Schreiter, erzielte 42,54 Prozent und konnte lediglich in ihrem Heimatort Kefenrod gewinnen. Die Wahlbeteiligung lag bei 62,85 Prozent.

Gerlach, der bereits vor der Auszählung der Briefwahlstimmen in Führung lag, erhielt in den Ortsteilen Bindsachsen, Hitzkirchen und Helfersdorf Anteile von 66,46 Prozent, 62,58 Prozent und 66,23 Prozent. In Burgbracht erzielten beide Kandidaten jeweils 50 Prozent. In Kefenrod selbst erreichte Julia Schreiter 60,34 Prozent, während Gerlach 39,66 Prozent der Stimmen erhielt. Zum Zeitpunkt der ersten Auszählung hatte Gerlach 100 Stimmen Vorsprung. Die finalen 355 Briefwahlstimmen entschieden letztlich über den Ausgang der Wahl.

Politische Hintergründe und Zukunftspläne

Beide Kandidaten traten als unabhängige Bewerber an, wobei Gerlach über 20 Jahre in der CDU aktiv ist. Der Wahlabend war von Feiern geprägt, während Schreiter Gerlach viel Erfolg wünschte. Gerlach beschrieb den Wahlkampf als anstrengend und betonte die Notwendigkeit gemeinsamer Anstrengungen zur Weiterentwicklung der Gemeinde. Ein konkreter Zeitpunkt für seinen Amtsantritt steht noch aus, doch Gerlach hofft, bis zum 29. März das Amt übernehmen zu können.

Mit Gerlachs Amtsübernahme endet die Ära der vorherigen Bürgermeisterin Kirsten Frömel, die im September per Bürgerentscheid mit fast 85 Prozent abgewählt wurde. Gerlach wird nun die kleinste Gemeinde des Wetteraukreises mit etwa 2.700 Einwohnern führen. Er plant, die Verwaltung aus dem „Krisenmodus“ zu führen und die interkommunale Zusammenarbeit, insbesondere im Bereich Abwasser und Feuerwehr, zu fördern. Des Weiteren beabsichtigt er, neue Bauflächen für Gewerbe und Privatpersonen auszuweisen sowie den Ausbau erneuerbarer Energien, insbesondere Solarenergie und Windkraft, voranzutreiben.

Julia Schreiter, die 43 Jahre alt und Verwaltungswirtin aus Kefenrod ist, trat zum dritten Mal zur Wahl an. Sie möchte den Kontakt zwischen Bürgern und Verwaltung verbessern und die Verwaltung wieder öffnen. Ihre Pläne beinhalten auch, Fördergelder effektiver auszuschöpfen und die Ansiedlung eines Rechenzentrums zu unterstützen. Steuererhöhungen sind vorerst nicht vorgesehen, jedoch sollen die Ausgaben der Gemeinde überprüft werden. Beide Kandidaten betonten die Wichtigkeit der Selbstständigkeit von Kefenrod sowie die Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden.